Seit knapp einem halben Jahr nutzt das Nürnberger Jenaplan-Gymnasium einen Teil der ehemaligen Pfisterschule als Ausweichquartier: Die Privatschule, die eigentlich im früheren Quelle-Versandhaus angesiedelt war, musste im vergangenen Dezember schnell eine neue Bleibe suchen, nachdem Jungen und Mädchen über Kopfschmerzen klagten. „Asyl“ hat man innerhalb kürzester Zeit in Fürth gefunden.
 |
|
Längstens bis 2014 werden die Schülerinnen und Schüler des Jenaplan-Gymnasiums in der ehemaligen Pfisterschule unterrichtet. Wo es dann hingeht, ist noch offen. Foto: Gaßner |
Dass sich die rund 100 Fünft- bis Siebtklässer in ihrer neuen Umgebung wohl fühlen, davon haben sich dieser Tage Oberbürgermeister Thomas Jung und Schulbürgermeister Markus Braun überzeugen können. „Wir haben uns hier wahnsinnig schnell und gut eingelebt“, so Schulleiter Matthias Schwaiger.
Ob das Jenaplan-Gymnasium langfristig die Fürther Schullandschaft bereichern wird, ist noch völlig offen. Fest steht: Bis 2013 läuft der momentane Mietvertrag mit einer Option auf ein Jahr Verlängerung. Spätestens für 2014 ist dann der Umzug in ein größeres Gebäude geplant, denn bis dahin soll die Schülerzahl auf 350 bis 400 Jungen und Mädchen anwachsen.
Sowohl Schwaiger als Bernd Beisse, Vorstandsmitglied der gemeinnützigen Genossenschaft, die als Träger fungiert, träumen von einem Neubau. Wo dieser allerdings stehen wird, steht noch in den Sternen: „Wir verstehen uns als Schule der Metropolregion. Rund 40 Prozent der Jungen und Mädchen kommen aus Nürnberg und Fürth, der Großteil aus der Region“. Jung und Braun hoffen, dass das Jenaplan-Gymnasium auch über 2014 hinaus in Fürth bleiben wird. „Wir haben kaum Privatschulen in der Stadt“, so der Rathauschef. Dass man daher ein sehr gutes Angebot unterbreiten werde, kündigte Jung bereits an. |