In der Reihe „Schätze aus dem Archiv“ zeigt das Stadtmuseum Fürth Ludwig Erhard einen Helm der örtlichen Stadtpolizei. Dabei handelt es sich um ein einzigartiges Stück aus den Beständen des Schlosses Burgfarrnbach. Gefunden wurde es vor einiger Zeit bei Sanierungsarbeiten in der Gustavstraße. In Anlehnung an das berühmte preußische Vorbild thront ein im Vergleich allerdings verkürzter sogenannter „Pickel“ oben auf dem Helm – daher die umgangssprachliche Bezeichnung „Pickelhaube“. Auf der Stirnseite präsentiert sich das Fürther Stadtwappen, an den beiden Seiten hält der bayerische Löwe den Kinnriemen.
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Die Fürther Stadtpolizei trug vor 100 Jahren die sogenannte „Pickelhaube“. Archivfoto: Lotter |
Erstmals in der Kleeblattstadt eingeführt wurde diese Art polizeilicher Kopfbedeckung im Jahr 1877 und damit noch vor der Übernahme des preußischen „Helms mit Spitze“ – so die offizielle Bezeichnung – in der bayerischen Armee 1886. Das ausgestellte Stück wird in die Zeit um 1900 datiert. Verwendet wurden die Helme bis in die 1920er Jahre.
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