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30.3.2016 - Stadtnachricht

Vom jüngsten zum dienstältesten Intendanten

Seit einem Vierteljahrhundert leitet Werner Müller die Geschicke des Stadttheaters und ist damit der dienstälteste Intendant Bayerns. Ein schöner Anlass für Oberbürgermeister Thomas Jung, die Verdienste des Theaterleiters zu würdigen.

Ein Vierteljahrhundert im Dienst: Werner Müller blickte auf 25 Jahre als Intendant des Stadttheaters zurück und zeigte die Entwicklung des Hauses anhand des damaligen und des heutigen Spielplans auf. Foto: Gran

Ein Vierteljahrhundert im Dienst: Werner Müller blickte auf 25 Jahre als Intendant des Stadttheaters zurück und zeigte die Entwicklung des Hauses anhand des damaligen und des heutigen Spielplans auf. Foto: Gran

In einer anderen Dimension gerechnet, sagte Jung, stehe der Jubilar „seit drei Oberbürgermeistern an der Spitze des Theaters.“ In dieser Zeit habe er es geschafft, wirtschaftliche Stabilität mit hohem künstlerischem Niveau zu vereinen.  40 Prozent des Sieben-Millionen-Euro-Jahresetats refinanziere das Haus selbst. „Das Stadttheater wurde kontinuierlich weiterentwickelt, hat finanziell kargere Zeiten überstanden und ist auch nach 25 Jahren noch immer in der Diskussion“, zollte der OB Respekt. Daher sei es zwar ungewöhnlich, aber in Anbetracht von Müllers Verdiensten nicht verwunderlich, dass dessen jüngste Vertragsverlängerung bis 2020 im Stadtrat einstimmig beschlossen wurde. Bereits 1990 hatte Müller das damalige Gremium von sich überzeugen können: Erst 33-Jährig setzte er sich unter 41 Bewerbern durch und wurde so zum jüngsten Intendanten in Deutschland. „Ich war sehr überrascht, wusste aber auch: Das Haus hat großes Potenzial“, sagt der heute 58-Jährige im Rückblick.

Am 1. November 1990 trat er den Job in der Kleeblattstadt an, mit Beginn der Saison 91/92 verantwortete er seinen ersten Spielplan. Diesen hat er zum Pressetermin mitgebracht und die direkte Gegenüberstellung zum aktuellen Spielzeitheft ist eindrucksvoll. Damals: 40 Seiten, 100 Veranstaltungen, 2200 Abonnenten. Heute: fast 200 Seiten, 250 Abende, 7000 Abonnenten sowie eine Auslastung des Hauses von 85 bis 90 Prozent, ein Wert, der Anfang der 1990er Jahre noch gar nicht erfasst worden war. 

Einer der Meilensteine seiner bisherigen Amtszeit: Müller etablierte das weithin bekannte Drei-Säulen-Modell, das aus eigenen Produktionen, Koproduktionen und Gastspielen besteht. 

Als weitere Highlights nennt er die Generalsanierung zur Jahrtausendwende, den Umbau des Schlachthofes zum Kulturforum als weiterer Spielstätte, die neue Probebühne mit Werkstätten und Magazinräumen in der Uferstadt im Jahr 2007. Nach den Inszenierungen gefragt, zählt der Intendant  „Homo faber“, „Elefanten sieht man nicht“, „Caligula“ und das Musical „next to normal“ auf - vorwiegend in jüngster Zeit habe man sehr vieles richtig gemacht, findet er. „Aber natürlich passieren uns auch Flops, wie überall.“

Für die Zukunft setzt der Intendant auf die Konsolidierung des 2014 gegründeten Kult-Ensembles, das in der nächsten Saison mehr zu tun bekommen soll. Und auf die Einbeziehung „neuer kultureller und religiöser Gruppen“ in das Haus, das sich in den vergangenen Jahren von einem Theater in Fürth zu einem Musentempel für die Fürther gewandelt habe.
 

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