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24.8.2006 - Kinder, Jugend, Schulen

Gedenken an Martin Segitz

Er machte sich für die Rechte der Arbeitnehmer stark und war weit über die Grenzen seiner Heimatstadt Fürth hinaus bekannt. Nun ist Martin Segitz (1853 bis 1927) durch eine Büste zu neuen Ehren gekommen. Bei einer Feier der nach ihm benannten Martin-Segitz-Schule, der Berufsschule III Fürth, wurde eine Skulptur des aktiven Gewerkschafters enthüllt, die die Fürther Künstlerin Eva Hermann gestaltet hat. Gespendet haben das Kunstwerk, das nun die Aula ziert, die IG Metall und die Stadt Fürth.

Bildhauerin Eva Hermann präsentiert ihre Martin-Segitz-Büste. Foto: Schuller

Bildhauerin Eva Hermann präsentiert ihre Martin-Segitz-Büste.

Foto: Schuller



Martin Segitz war ursprünglich Metallfacharbeiter, Redakteur verschiedener Zeitungen und initiierte den „Deutschen Metallarbeiterverband“, den Vorläufer der IG-Metall. 1894 entstand in Nürnberg das erste Arbeitersekretariat Deutschlands, das Segitz leitete und in dem er in sozialen Fragen beriet. Er baute in Fürth eine Arbeiter-Bibliothek auf, die 1904 die größte in Deutschland war. 25 Jahre lang saß er im Fürther Stadtrat.

Ab 1897 war er 30 Jahre lang Landtagsabgeordneter der SPD, von 1898 bis 1903 und von 1912 bis 1918 Mitglied des Deutschen Reichstages. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde er bayerischer Staatskommissar für die Demobilmachung des Heeres, 1919 bis 1920 Bayerischer Innenminister, Minister für Soziale Fürsorge und kurzzeitig sogar bayerischer Ministerpräsident.

Margarete Böhner, die Enkelin von Martin Segitz, war auf der Feier anwesend und freute sich ganz besonders über die Ehrung ihres Großvaters. Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung, Schulleiter Wilfred Büchel und Bertin Eichler von der IG Metall betonten in ihren Reden, dass Segitz sich heute bestimmt für eine Verbesserung auf dem Lehrstellenmarkt eingesetzt hätte.

Bei der Schulfeier erhielten zudem eine Schülerin und 15 Schüler für ihre sehr guten Leistungen Staatsund Stadtpreise. Sie erreichten hervorragende Notendurchschnitte von 1,0 bis 1,3. Die meisten sind angehende Fachinformatiker. Zwei Preisträger sind Azubis bei Fürther Firmen, darunter Pierre Taubert von SOFTWERK. Er wird durch einen Kooperationsvertrag der Stadt Fürth mit dem Unternehmen ausgebildet.
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