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15.9.2006 - Kinder, Jugend, Schulen

Gymnasien für G8-Einführung fit gemacht

Wie viele andere Kommunen klagt die Stadt Fürth gegen den Freistaat Bayern wegen der Finanzierung des achtstufigen Gymnasiums. Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung nutzte dieser Tage einen Besuch im Helene-Lange-Gymnasium (HLG), wo ebenfalls G8-bedingte Umbauarbeiten laufen, um zu verdeutlichen, dass das Vorgehen mehr als gerechtfertigt ist. Zudem wies der OB darauf hin, dass die Stadt derzeit fast 14 Millionen Euro in die Schulen in Fürth investiert.

Im Bild (li.-re.) Rektor Rainer Erhardt, Architekt Willi Bayer und Stellvertreter Reinhard Vollmer.

Foto: Mittelsdorf

Bei der Auseinandersetzung mit dem Kultusministerium in München geht es um die Einhaltung des Konnexitätsprinzips, das in der bayerischen Verfassung verankert ist und besagt, dass auch eine Finanzierung für die angeordneten und per Gesetz beschlossenen Maßnahmen erfolgen muss. Dies ist nach der Meinung vieler kommunaler Vertreter bei der G8-Einführung nicht gegeben. Schließlich müssen wie am HLG Räume bereitgestellt werden, in denen sich die Schülerinnen und Schüler auf Grund des häufigeren Nachmittagsunterrichts und der längeren Aufenthaltsdauer in der Schule beschäftigen, ausruhen und auch arbeiten können.

Im Schulkomplex am Tannplatz entsteht dafür auf den Chemie- und Physikräumen ein neuer Gebäudeteil unter anderem mit einer Kletterwand und Aktivzonen, aber auch Ruhe- und Arbeitsbereichen, in denen die Mädchen und Jungen zum Beispiel auch im Internet recherchieren können. Der Entwurf stammt von Architekt Willi Bayer, der von einem komplizierten Projekt spricht, da der Schulbetrieb möglichst unbeeinträchtigt weiterlaufen soll. Die Fertigstellung des neuen Gebäudeteils ist spätestens für Juni 2007 geplant.

Für Schulleiter Rainer Erhardt, der sich nicht nur bei den aktuellen Baumaßnahmen von der Stadt gut unterstützt fühlt, belegt die Tatsache, dass sich in dem Anbau nur den Unterricht ergänzende Räume befinden, dass die Investitionen allein auf die G8-Einführung zurückzuführen sind: „Wir schaffen hier ja keine zusätzlichen Unterrichtsräume.“ Auch Jung versichert, dass es nicht darum geht, Kosten auf den Freistaat abzuwälzen. „Wir bauen hier nicht im Überschwang, sondern nur das, was für das achtstufige Gymnasium absolut notwendig ist“, so der OB.

200 000 Euro bringt die Stadt für das HLG auf. Dazu kommen noch 600 000 für das Hardenberg- und das Heinrich-Schliemann- Gymnasium. „Durch die hohen Investitionen im gesamten Schulbereich verfügen wir über sehr wenig finanziellen Spielraum“, erklärt Jung. „Daher ist auch die Summe von 800 000 Euro für uns keine Kleinigkeit.“ Bei Erfolg der Klage soll das Geld aber auch wieder ins Schulwesen fließen und für weitere Verbesserungen genutzt werden.

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