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19.12.2007 - Kinder, Jugend, Schulen

Schicker Neubau ersetzt marode Container

Kollektives Aufatmen in der schicken neuen Mensa des Hardenberg-Gymnasiums Fürth (HGF): Der lang ersehnte Erweiterungsbau entlang der Frauenstraße wurde offiziell eingeweiht, 40 Jahre unzumutbare Zustände in maroden Pavillons und „Stinkeklo“, wie die Klasse 5e sang, oder Regentropfen auf dem Arbeitsblatt und Eimer in den Gängen, an die 2. Schülersprecher Timo Stauber erinnerte, gehören endlich der Vergangenheit an. Schulleiter Dr. Hans-Georg Kleinow formulierte das Motto mit den Worten „Die Container sind tot, es lebe der Neubau“ und freute sich, dass er von den Schülern gut angenommen werde.

Im Beisein von OB Dr. Thomas Jung (re.) nimmt Direktor Hans-Georg Kleinow (li.) von Architekt Bernhard Heid den symbolischen Schlüssel entgegen.

Foto: Grodel

Angesichts der widrigen Zustände über einen so langen Zeitraum, die Kleinow beschrieb, hinterfragte Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung denn auch kritisch die Schwerpunkte früherer Stadtratsentscheidungen. Gleichzeitig sah er die derzeitige Bildungspolitik der Stadt bestätigt: „Bei aller Freude über den Titel Wissenschaftsstadt, die Grundlage für alles Wissen wird in den Schulen gelegt; hier muss also unser Schwerpunkt liegen.“ So würde die Stadt auch weiterhin viel Geld in die Sanierung und Ausstattung aller Schulen investieren. Bei der Gestaltung des Pausenhofes nach der Bauphase sicherte Jung dem HGF seine Unterstützung zu.

Von den 4,1 Millionen Euro Gesamtkosten trägt die Stadt Fürth knapp 2,2 Millionen Euro. Aus dem Investitionsprogramm „Zukunft Bildung und Betreuung“ (IZBB) des Bundes fließen knapp 1,2 Millionen Euro für den Auf- und Ausbau von Ganztagsschulen, weitere Fördergelder des Freistaats machen zusammen gut 750 000 Euro aus.

Das rechteckige Gebäude beherbergt auf drei Etagen plus Kellerräume die für das achtstufige Gymnasium (G8) notwendige Infrastruktur wie Mensa und Küche – ein Betreiber wird derzeit noch gesucht – sowie ein Schülercafé. Darüber hinaus darf sich das HGF über einen Multimediaraum, ein Lern- und Ruhezentrum, ein SMV-/Arbeitskreiszimmer, neun dringend benötigte Klassenzimmer und zwei Kursräume sowie einen Aktivraum mit Kletterwand freuen. Die überhastete Einführung des achtstufigen Gymnasiums hatte den ohnehin vorhandenen Platzmangel in den letzten Jahren noch verschärft. Über den Neubau freuen sich vor allem die Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klasse, die zum Schuljahresbeginn im September in die neuen Klassenräume eingezogen sind.

Michael Söllner sagte als Elternbeiratsvorsitzender der SMV Unterstützung beim Schülercafé und der Schule bei der Organisation der Mittagsverpflegung zu. Ein Caterer sei nun gefunden, so dass die Küche der Mensa im Januar in Betrieb gehen könnte. Ironisch dankte er dem „Kultusministerium“ dafür, dass die Schule endlich Räume bekommen hat, die sie schon vor dem G8 hätte brauchen können, die aber erst nach der überhasteten Einführung realisiert wurden.

Die Bauarbeiten für das Schulgebäude entlang der Frauenstraße hatten im April 2006 begonnen, Richtfest war im Oktober 2006. Der Neubau wurde vom Fürther Architekturbüro Bernhard Heid Architekten und der Gebäudewirtschaft der Stadt Fürth so konzipiert, dass er bei Bedarf um ein Geschoss aufgestockt werden kann. Zudem bleibt in der Kaiserstraße noch Platz für einen L-förmigen Anbau. Durch den Zuzug vieler Familien rund um den Südstadtpark geht die Stadt von weiter stabilen Schülerzahlen aus.

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