13.2.2009 - Kinder, Jugend, Schulen
Bessere Bildung durch Ganztagesschulen
Der Freistaat und die Stadt Fürth sehen in der Einrichtung von Ganztagesschulen in allen Schularten einen wichtigen Beitrag zur zukunftsorientierten Weiterentwicklung des bayerischen Bildungswesens, der mehr individuelle Förderung, mehr Chancengerechtigkeit für die Schülerinnen und Schüler sowie eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglicht. Die bisherige Linie von Fürths Oberbürgermeister Thomas Jung auf Einrichtung und Ausbau von Ganztagesschulen zu setzen, wird damit bestätigt und gibt gleichzeitig Orientierung für zukünftige Entscheidungen.

Bessere Bildung durch Ganztagsschulen

Die Stadt begrüßt, dass nun der Freistaat auch bereit ist, bedürftige Schüler beim Mittagessen an Ganztages- und Grundschulen mit verlängerter Mittagsbetreuung zu unterstützen.

Foto: Mittelsdorf


Jung: „Für Fürth bedeutet dies konkret, dass wir den Ausbau der bestehenden Ganztageszüge an der Grundschule Rosenstraße, Hauptschule Soldnerstraße, Hauptschule Kiderlinstraße und Hauptschule Maistraße weiter vorantreiben und gleichzeitig zwei neue Ganztagesschulen im Bereich der Grundschulen an der Friedrich-Ebert-Schule und der Adalbert-Stifter-Schule verwirklichen werden. Darüber hinaus wollen wir alle Schulen unterstützen, die sich ebenfalls in Richtung Ganztagesschule entwickeln wollen.“

Gemeinsam mit Bürgermeister und Schulreferent Markus Braun begrüßt der OB, dass der Freistaat die Verantwortung und Trägerschaft für die gebundene und offene Form der Ganztagesschule als schulische Veranstaltung an staatlichen Schulen übernimmt, eine angemessene Ausstattung an Planstellen und Mitteln für Lehrkräfte und sonstiges Personal sicherstellt und damit eine Unterrichts- und Betreuungszeit an vier Wochentagen jeweils von 8 bis 16 Uhr gewährleistet. Die Finanzierung und Organisation der offenen und gebundenen Ganztagesschule wird dabei angeglichen, was der offenen Ganztagesschule an der Gustav-Schickedanz-Hauptschule Planungssicherheit für die Zukunft gibt.

Zudem begrüßt die Stadt Fürth, dass nun endlich auch der Freistaat Bayern bereit ist, bedürftige Schülerinnen und Schüler beim Mittagessen an Ganztagesschulen und Grundschulen mit verlängerter Mittagsbetreuung zu unterstützen. Da die Stadt sich in diesem Bereich bereits mit über 200 000 Euro pro Jahr engagiere, so Jung und Braun, „werden wir den kommunalen Anteil in Höhe von 200 Euro pro Schüler und Schuljahr gerne übernehmen, damit gerade auch für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche der Besuch von Ganztagesschulen mit zusätzlichen Bildungschancen ermöglicht wird und eben nicht am Geldbeutel der Eltern scheitert.“ Leider trifft die Notwendigkeit der finanziellen Unterstützung auch für die Kinder in den Kindertagesstätten und Horten zu, was der Freistaat bislang verweigert und nur auf Kosten der Stadt Fürth sichergestellt ist. „Hier werden wir weiter auf Verbesserungen drängen“, betont der OB.

Ebenfalls positiv aus Sicht der Stadt Fürth ist, dass die Eigenverantwortung der Schulen gestärkt werden soll, um den Herausforderungen der Zukunft gerecht zu werden. Dazu sollen mehr Entscheidungen vor Ort getroffen werden. Deswegen soll den Schulen künftig vermehrt Verantwortung für die Ausgestaltung der Unterrichts- und Betreuungsangebote in der Ganztagesschule eingeräumt und für Budgets im Bereich des Sachaufwands auch in der Stadt Fürth übertragen werden.

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