Die ehemalige Quelle-Mitarbeiterin Monika Follmer stand nach dem Konkurs des Unternehmens vor dem beruflichen Nichts. Stellensuche und Hausfrauendasein konnten die entstandene Lücke nach 18 Jahren Betriebszugehörigkeit nicht ausfüllen. So ergriff die 51-Jährige die Initiative. Ihre frühere Tätigkeit als Hilfslehrerin führte sie zur Grundschule in der Maistraße. Dort werden in Kooperation mit dem Freiwilligen Zentrum Fürth (FZF) Ehrenamtliche im Vormittagsunterricht eingesetzt. Zur Freude der Schüler unterstützt sie nun zweimal wöchentlich den Mathe-, Deutsch- und Kunstunterricht der Klasse 3a. Je nach Bedarf betreut sie in Absprache mit der Lehrerin die Kinder einzeln oder in Kleingruppen, motiviert sie und hat immer ein offenes Ohr.
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Monika Follmer (li.) und Dietmar Blümel (vorne) sind ehrenamtlich aktiv. Hinten sind Felix Trejo vom FZF und die Leiterin des Lim-Haus Anne Lallemand zu sehen. Foto: privat |
Auch der 58-Jährige Dietmar Blümel musste sich nach 33 Jahren als bundesweiter Ablauforganisator der Quelle-Shops neu orientieren. Er entschied sich, ehrenamtlich aktiv zu werden. Nach einem intensiven Beratungsgespräch im FZF stellte er sich im Lim-Haus bei Leiterin Anne Lallemand vor. Nun unterstützt er acht Stunden wöchentlich die Administration des französischen Kulturzentrums. „Organisation war immer mein Beruf, mein Leben gewesen“, erklärt Blümel. Die Freiwilligenarbeit ermögliche ihm, beruflich am Ball zu bleiben, Arbeitsabläufe zu pflegen und seine Flexibilität beizubehalten. Im vergangenen halben Jahr inventarisierte und aktualisierte er die Mediathek und begann mit dem Aufbau einer Datentheke.
An ihrer ehrenamtlichen Arbeit schätzen die beiden besonders die große Anerkennung, das Auffrischen ihrer Kenntnisse und den Aufbau sozialer Kontakte. So möchten sie den Weg ins Freiwilligenzentrum auch anderen empfehlen. |