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14.10.10 - Soziales & Gesundheit

Einmaliges Modellprojekt gestartet

In Fürth hat unter dem Titel „TANDEM“ ein dreijähriges Modellprojekt seine Arbeit aufgenommen, das bundesweit einmalig ist und sich an Eltern mit Kindern zwischen drei und zwölf Jahren richtet, die Leistungen im sogenannten SGB II („Hartz IV“) beziehen. Koordiniert wird es von einem fünfköpfigen Team um den Diplomsozialpädagogen Horst Ohlsen.

Vorrangiges Ziel ist dabei, den Kindern den Weg in eine bessere Zukunft zu ebnen. So soll vermieden werden, dass die schwierige materielle Situation eine lebenslange Benachteiligung vor allem bei den Bildungs- und Berufschancen nach sich zieht. Daher setzt das Programm zuerst bei der beruflichen Integration eines arbeitslosen Elternteils an, indem nach einer intensiven Beratung eine Vermittlung in sogenannte „Ein-Euro-Jobs“ und danach in extra für das Projekt geschaffene sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse erfolgt. In dieser Zeit wird die Familie von der Arbeitsagentur Fürth (ARGE) beraten und erhält eine allgemeine und berufliche Qualifizierung. Angestrebt wird dabei immer die Vermittlung in den regulären Arbeitsmarkt.

Das Besondere an „TANDEM“ ist unter anderem, dass die ARGE und die Familienunterstützung des Jugendamtes, die den gesamten Prozess begleitet, Hand in Hand arbeiten. Auf diese Weise sollen die Lebenssituationen für die Familien verbessert und die Kinder in ihrer Entwicklung gefördert werden. „Durch die Arbeitsaufnahme gehen die Eltern als gute Vorbilder voran und vermitteln, dass Beschäftigung den Tagesablauf und den Familienalltag strukturiert“, erklärt Ohlsen. Ein weiteres großes Plus ist nach seinen Angaben, dass sich das Familieneinkommen erhöht und damit die Kinder- und Familienarmut verringert wird.

Das Modellprojekt, das Bestandteil des Strukturprogramms der Bayerischen Staatsregierung für Nürnberg und Fürth ist, wird von der ARGE, dem Jugendamt mit dem Bezirkssozialdienst und der Erziehungsberatungsstelle, vom Berufshilfeträger Elan gGmbH, vom Wertstoffzentrum Veitsbronn gGmbH, von der Kirchlichen Beschäftigungsinitiative „Mitarbeiten“ (KBI) sowie anderen kommunalen und freien Träger begleitet.

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