Eigentlich hatte Familie Horselenberg aus Maastricht im letzten Jahr einfach nur ihren Urlaub in der Region genießen wollen. Im Zirndorfer Fun Park wollte die damals noch vierköpfige Familie – Vater Robert, die schwangere Mutter Saskia sowie die beiden zehnjährigen Zwillingsmädchen Bensa und Margit – einen unbeschwerten Tag erleben. Doch dann kam alles anders und zwar ganz schnell: Die Wehen setzten ein und nach dramatischen vier Stunden war der kleine Kris geboren.
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Familie Horselenberg freute sich über das Wiedersehen im Klinikum.
Foto: Bidner-Wunder |
14 Wochen zu früh und nur 805 Gramm leicht. Aus einem einwöchigen Urlaub wurden so dreieinhalb Monate im Fürther Klinikum. „Von der Stadt habe ich nicht viel gesehen, ich lag selbst auf der Intensivstation und als es mir besser ging, war ich nur bei meinem Kind“, blickt die 29-jährige Saskia zurück. Denn genau ein Jahr nach der Geburt ist Familie Horselenberg in die Kleeblattstadt zurück gekehrt, um noch mal Danke zu sagen.
„Es sind über diesen langen Zeitraum richtige Freundschaften entstanden mit Ärzten und Pflegepersonal“, erzählt Vater Robert, „wir konnten sogar bei einem der Ärzte wohnen.“ Überhaupt sind die Holländer begeistert vom Engagement und der Qualität des Klinikums. „Für uns ist euer Gesundheitssystem Walhalla“, meint der 36-Jährige. Als die niederländische Familie nach 15 Wochen mit einem rund 2000 Gramm „schweren“ Baby in ihre Heimat zurückkehren konnte, waren alle glücklich, aber auch traurig über den Abschied. „Trotz der vielen Sorgen hatten wir hier wirklich auch eine schöne Zeit“, sind sich die Eltern einig.
„Es ist eine tolle Geste, dass die Familie an Kris` erstem Geburtstag nach Fürth gekommen ist“, freut sich auch Oberarzt Dr. Axel Brandt – die leichte Lungenentzündung, die sich der Junge eingefangen hat und wegen der er nun erneut auf der Station lag, war allerdings nicht eingeplant gewesen. |