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27.10.2009 - Stadtnachricht

Viele Waffen zurückgegeben

Bei einer großflächigen Aktion im April dieses Jahres hat das Ordnungsamt alle rund 1700 Waffenbesitzer im Stadtgebiet angeschrieben. Die betroffenen Bürger wurden aufgefordert, die Maßnahmen zur sicheren Aufbewahrung ihrer Waffen und Munition entsprechend nachzuweisen. Waffenbesitzern, die ihre Waffen zudem nicht mehr länger in ihrem Haus haben wollten, wurde angeboten, dass das Ordnungsamt diese kostenlos abholt und der korrekten Verwertung beim Bayerischen Landeskriminalamt zuführt.

OB Jung und Polizeichef Fertinger mit einem Teil der zurückge- gebenen Waffen und Munition.

Foto: Bidner-Wunder

Nun zogen Oberbürgermeister Thomas Jung, Ordnungsreferent Christoph Maier und Vertreter der Polizei eine vorläufige Bilanz dieser Aktion – und zeigten sich äußerst zufrieden. Denn nur 208 Fälle traten auf, bei denen die Sicherheitsstandards noch zu klären sind und lediglich 182 Waffenbesitzer haben bislang keine Nachweise vorgelegt. Diese werden allerdings nach und nach kontaktiert. Erforderlichenfalls wird die Aufbewahrung durch Ordnungsamt und Polizei kontrolliert.

Deren reibungslose Zusammenarbeit lobte Fürths Polizeichef Roman Fertinger ausdrücklich. Bei festgestellten Pflichtverstößen erfolgt eine Anzeige (Bußgeld bis zu 10 000 Euro). Weiterhin wird in der Regel die waffenrechtliche Erlaubnis widerrufen. „Damit haben sich rund 90 Prozent aller Waffenbesitzer auf unser Schreiben gemeldet – eine beachtliche Zahl“, betonte Christoph Maier.

54 Kontrollen der sicheren Aufbewahrung wurden bereits durchgeführt; zum Teil gemeinsam mit der Kriminalpolizei Fürth, alle ohne Beanstandung, erklärte Hans-Peter Kürzdörfer, Leiter des Ordnungsamtes. 1696 Waffenbesitzer waren es vor Beginn der Aktion, heute sind es noch 1205. Das heißt 491 oder knapp 30 Prozent weniger. Die Anzahl der Schusswaffen reduzierte sich von 8839 auf 8051, das sind knapp neun Prozent weniger. Dazu kommen über 100000 Schuss Munition. „Damit ist Fürth noch ein Stückchen sicherer geworden“, freute sich OB Jung.

In den nächsten sechs Monaten möchte die Stadt die Aktion zur Überprüfung der Aufbewahrung von Waffen und Munition abschließen. Stichpunktartige Kontrollen werden aber weiterhin erfolgen, auch bei Waffenbesitzern, die die Anschaffung von geeigneten Tresoren zum Beispiel durch Vorlage von Rechnungen oder Fotos bereits nachgewiesen haben sowie bei begründeten Zweifeln im Einzelfall, so Ordnungsreferent Maier.

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