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14.11.2013 - Bauprojekte

Beispielhafte Umwandlung

Es ist eine der größten Erfolgsgeschichten der jüngeren Fürther Stadtentwicklung: Wo bis Mitte der 1990er Jahre die US-Armee das Sagen hatte, ist ein modernes, urbanes Wohngebiet mit Modellcharakter entstanden. Die Umwandlung der 400 000 Quadratmeter großen William-O.-Darby-Kaserne für eine zivile Nutzung gilt in der gesamten Republik als beispielhaft und wurde mehrfach ausgezeichnet.

Wohnquartier mit Modellcharakter: Stadtbaurat Joachim Krauße und der Leiter des Stadtplanungsamtes Dietmar Most auf einem Balkon, der einen guten Blick auf den Südstadtpark bietet. Foto: Mittelsdorf

Wohnquartier mit Modellcharakter: Stadtbaurat Joachim Krauße und der Leiter des Stadtplanungsamtes Dietmar Most auf einem Balkon, der einen guten Blick auf den Südstadtpark bietet. Foto: Mittelsdorf

Zentraler Bestandteil des Konzeptes war von Beginn an, dass eine 100 000 Quadratmeter große Grünfläche angelegt wird: der heutige Südstadtpark. Vor genau zehn Jahren sind dort 350 Linden gepflanzt worden, die an den vier Rändern der großen Rasenfläche stehen und das Erscheinungsbild des Parks prägen. Aus diesem Anlass fand in einer Wohnung hoch über dem Areal ein Ortstermin statt, bei dem Oberbürgermeister Thomas Jung zusammen mit Stadtbaurat Jochim Krauße und dem Leiter des Stadtplanungsamtes, Dietmar Most, zurückblickten.

Zunächst auf die Zeit, als 1995 die völlig unerwartete Nachricht der Regierung Bill Clintons eintraf, dass Fürth – gemessen an Stadtgebiet und Einwohnerzahl – größter Garnisonsstandort der Amerikaner in Bayern komplett aufgegeben werden soll. Krauße, damals erst zwei Jahre im Amt, sah sich plötzlich zusammen mit der gesamten Stadtverwaltung einer "Jahrhundertaufgabe" gegenüber.

"Bei der Darby-Kaserne, die zu einem Wohngebiet umgestaltet werden sollte, haben wir von Beginn an zwei Grundprämissen festgezurrt", erläuterte der Stadtbaurat. Zum einem, dass ein großer Park entstehen sollte, der in seiner Gestaltung an das frühere Militärareal erinnert, zum anderen, dass man so viel historische Bausubstanz wie möglich erhalten wollte.

Im Nachhinein sei das laut OB Jung der Schlüssel zum Erfolg gewesen: "Die Entsiegelung der Fläche und der Einklang zwischen denkmalgeschützen Gebäuden und der neu errichteten zeitgemäßer Wohnbebauung haben das Gebiet zu einer der beliebtesten und attraktivsten Wohngegenden in der gesamten Metropolregion gemacht." Rund 1600 Wohnungen seien entstanden, in denen heute etwa 4000 Menschen leben.

Allerdings war ein schwieriger Weg zurückzulegen, bis es soweit kam. "Zu Beginn der Besiedelung im Jahr 2000 hielt sich das Interesse der Investoren in Grenzen", blickt Most zurück, der wie Krauße von Beginn an mit der Aufgabe betraut war. Der Knoten sei geplatzt als die Konturen des heutigen Südstadtparks nach Abriss der nichterhaltenswerten Gebäude sichtbar wurden.

Ein weiterer wichtiger Meilenstein bei der Konversion der ehemaligen Militärfläche war laut Jung der städtebauliche Vertrag, den die Stadt mit dem Bund als Grundstückseigentümer schloss. Er habe ermöglicht, dass die Infrastruktur weitgehend kostenneutral errichtet werden konnte. Dazu gehören heute zahlreiche Kindergärten, Krippen, Horte, Spielplätze, sogar eine neue Kirche, die Musikschule, die „Grüne Halle“ und auch die Wilhelm Löhe Universität. 

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