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25.11.2016 - Wirtschaft

Richtfest für Ludwig Erhard Zentrum

Vor etwas mehr als einem Jahr hat der Spatenstich für den Neubau des Ludwig Erhard Zentrums (LEZ) stattgefunden. Seitdem ist das markante Gebäude hinterm Rathaus regelrecht in die Höhe geschossen. Und so konnte heute bereits vor zahlreichen prominenten Gästen aus Politik und Wirtschaft Richtfest gefeiert werden.

 

Rainer Müller von der Firma GS Schenk verlas vor zahlreichen Gästen des Richtsspruch für den Neubau des Ludwig Erhard Zentrums. Foto: Mittelsdorf

Rainer Müller von der Firma GS Schenk sprach vor zahlreichen Gästen den Richtspruch für den Neubau des Ludwig Erhard Zentrums. Fotos: Mittelsdorf

Darunter befand sich auch der bayerische Innenminister Joachim Herrmann, der sich beeindruckt vom rasanten Baufortschritt zeigte und von einer "städtebaulichen Attraktivitätssteigerung" durch den neuen in Quaderform errichteten Gebäudekomplex sprach. Er freue sich, dass an der Stelle des "tristen Parkplatzes" hinter dem Rathaus nun "Raum für das Gedenken an Ludwig Erhard", dem Vater des Wirtschaftswunders und Erfinder der sozialen Marktwirtschaft, entstehe.

Wie Initiatorin Evi Kurz, Vorstandsvorsitzende des Ludwig-Erhard-Initiativkreises, zuvor erläuterte, soll das LEZ, das aus dem neuen und dem vis-à-vis gelegenen Geburtshaus des früheren Bundeskanzlers besteht, eine Forschungs- und Begegnungsstätte werden, die sich nicht nur auf die Biographie und das Wirken des gebürtigen Fürthers beschränkt, sondern auch die Bedeutung der sozialen Marktwirtschaft heute und der Zukunft in den Mittelpunkt stellt. Aus diesem Grund nähmen zum Beispiel die Tagungs- und Konferenzräume im dritten Stock und die museumspädagogische Einrichtungen, die im Erdgeschoss beheimatet sein werden, einen wichtigen Stellenwert ein. Es gehe vor allem auch darum, jungen Menschen den Erfolg und die Errungenschaften dieses Wirtschaftsmodells zu verdeutlichen. "Wir müssen die soziale Marktwirtschaft als Antwort auf die Herausforderungen der globalisierten Wirtschaft wieder etablieren", betonte auch Herrmann.

Herrmann und Oberbürgermeister Thomas Jung vor der Richtkrone. Foto: Mittelsdorf

Initiatorin Evi Kurz (Mitte), Innenminister Joachim Herrmann und Oberbürgermeister Thomas Jung vor der Richtkrone.

Die hohe nationale Bedeutung des LEZ strich Anke Brummer-Kohler vom Bundesbauministerium heraus. 2014 habe es die Behörde daher als Premiumprojekt bewertet und mit einer hohen Förderung ausgestattet. Über elf Millionen Euro von Bund und Freistaat fließen nach Angaben von Herrmann für das Vorhaben in die Kleeblattstadt.

Auch Oberbürgermeister Thomas Jung bezeichnete den neuen Gebäudekomplex als stadtbildprägend. Der Neubau könne als wuchtig und imposant bezeichnet werden und stelle für viele Fürtherinnen und Fürther auch eine Herausforderung dar. "Sie müssen sich vielleicht erst noch daran gewöhnen, dass bei uns eine Einrichtung entsteht, die von großer historischer und nationaler Bedeutung ist." Schließlich habe die Wirtschaftslehre Erhards zum Wirtschaftswunder der 1950er Jahre geführt und durch den damit verbundenen Wohlstand entscheidend dazu beigetragen, dass die noch junge Demokratie nach der Herrschaft der Nationalsozialisten auf eine so große Akzeptanz bei den Menschen stieß und sich so erfolgreich etablierte.

Für die Finanzierung der Innenausstattung des LEZ rührt Evi Kurz in der hiesigen Wirtschaft kräftig die Werbetrommel. Anlässlich des Richtfestes konnte sie zwei schöne Erfolge verbuchen. Zum einen überreichte Patrizia Stumpf von der Sontowski & Partner Group einen Scheck in Höhe von 50 000 Euro, zum anderen stiftete Elisabeth Leutheusser von Quistorp, ehemals "Hausdame" von Ludwig Erhard, einen Silberleuchter, den er aus eigener Tasche für den Bankettisch im Kanzleramt angeschafft hatte.

Die Fertigstellung des Zentrums ist für die zweite Jahreshälfte 2017 geplant.

Neu ist die Website des LEZ, die heute online ging und unter "Links" im rechten Bereich dieser Seite aufgerufen werden kann.

 

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