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2.5.2013 - Wirtschaft

Pionier im Golfpark Atzenhof

Rund zehn Jahre ist es her, dass die Umwandlung der früheren Monteith-Kaserne Fahrt aufgenommen hat. Aus der Vision einen einzigartigen Gewerbepark zu gestalten, ist inzwischen ein blühender Standort für anspruchsvolle Unternehmen geworden. „Gewerbebetriebe und Dienstleister aus den Bereichen Forschung, Sport, Freizeit, Handwerk und Medien haben sich in den letzten Jahren hier angesiedelt“, freut sich Thomas Jung. „Dabei ist das Gewerbegebiet auch immer seinem qualitativen Charakter treu geblieben.“

Oberbürgermeister Thomas Jung und Firmenchef Wilhelm Daum mit einem Elektrofahrrad, für die das Unternehmen daum electronic den Antrieb herstellt. Foto: Gaßner

Oberbürgermeister Thomas Jung und Firmenchef Wilhelm Daum mit einem Elektrofahrrad, für die das Unternehmen daum electronic den Antrieb herstellt. Foto: Gaßner

Seit der ersten Stunde mit dabei ist die daum electronic GmbH. Als Pionier hat Wilhelm Daum, Geschäftsführer des Fürther Unternehmens, 2003 den Tower und einen großen Flugzeughangar als Produktionshalle bezogen. Auf dem ehemaligen Flugplatz fertigt das Unternehmen heute hauptsächlich Antriebe für Elektro-Fahrräder. Das war aber nicht immer so, weiß Wilhelm Daum: „Als wir vor 40 Jahren das Unternehmen gegründet haben, lag der Fokus auf Automatisierungstechnik. Vor 20 Jahren haben wir unser Portfolio verändert und seitdem Ergometer, Fitness- und Trainingsgeräte hergestellt. Vor vier Jahren haben wir dann eine neue Lücke auf dem Markt der Fahrrad-Antriebe entdeckt und erschlossen.“

Heute erwirtschaftet das Fürther Unternehmen einen Umsatz von rund 20 Millionen Euro, zwei Drittel allein mit Antrieben für Elektro-Fahrräder. 60 000 Antriebe fertigt die daum electronic GmbH im Jahr 2012, in Spitzenzeiten rund 600 Antriebe pro Tag.
Der Fahrrad-Zulieferer beschäftigt im Golfpark 80 Mitarbeiter, eine Vielzahl davon in der Forschung und Entwicklung. So konnte daum electronic im April auch einen neuen pulsgesteuerten Fahrradantrieb vorstellen. Der Geschäftsführer blickt positiv in die Zukunft: „Mit der neuen Technik streben wir eine weitere Markterweiterung an. So wollen wir in Atzenhof in den kommenden Jahren Arbeitsplätze schaffen.“

Der Standort auf dem ehemaligen Kasernengelände bietet dabei auch für die Mitarbeiter den perfekten Ausgleich mit diversen Sport- und Freizeitangeboten. Hier sieht Thomas Jung noch weiteres Entwicklungspotenzial: „In zehn Jahren soll die komplette Bebauung und Umgestaltung des Golfpark in Atzenhof abgeschlossen sein. Dabei steht die Ansiedlung von qualitativen Unternehmen stets im Fokus.“

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