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Aktuelles aus dem Klinikum

28.9.2006 - Soziales & Gesundheit

Frauenklinik unter neuer Leitung

Im August 2005 hat sich der beliebte und angesehene Chefarzt der Frauenklinik, Dr. Peter Heise, in den Ruhestand verabschiedet. Nachfolger wurde der Göttinger Professor Dr. Volker Hanf. „Ich konnte eine sehr gut aufgestellte Klinik mit hoch motivierten Mitarbeitern übernehmen“, so Hanf, der neben den Weiterbildungen im Bereich Fortpflanzungs- und Geburtsmedizin die Behandlungen gynäkologischer Krebserkrankungen als Schwerpunkt mitbrachte. Als Mitglied der Kommission „Mamma“ der Deutschen Krebsgesellschaft, die bei der Erstellung von Behandlungsleitlinien in Sachen Brustkrebs berät, übernahm er auch die Leitung des zertifizierten Fürther Brustzentrums. Hier zeigte es sich, wie wichtig es bei einem Chefwechsel ist, auf Kontinuität zu setzen: Das Gründungsteam unter Leitung des erfahrenen Oberarztes Dr. Jochen Frühinsfeld legte sich weiter mächtig ins Zeug. „Unsere Stärke sind die kurzen Wege im Hause, die eine optimale disziplinen-übergreifende Krankenversorgung ermöglichen“ so Frühinsfeld. „Wichtig ist auch die bemerkenswerte Kombination aus Fachkompetenz und freundlicher, einfühlsamer Menschlichkeit im ganzen Team“ ergänzt Hanf. „Nur so ist der gegenüber dem Vorjahr fast unfassbar erscheinende Zuwachs der Patientinnenzahlen von über 40 Prozent mit rund 240 neu entdeckten Brustkrebserkrankungen zu erklären“.

Dr. Volker Hanf, Chefarzt der Frauenklinik am Klinikum Fürth

Foto: Klinikum

Aber auch im Bereich der großen gynäkologischen Krebsoperationen und der Eingriffe beim weiblichen Harnverlust und bei Senkungsbeschwerden konnten beeindruckende Steigerungen verzeichnet werden. „Wir freuen uns über den großen Zuspruch der Patientinnen und das Vertrauen der einweisenden Ärzte“, meint Hanf. Besondere Aufmerksamkeit verlange auch das traditionelle „Standbein“ der Fürther Frauenklinik, das Nathanstift, die 1909 eröffnete Entbindungsklinik, in der die allermeisten heutigen Fürtherinnen und Fürther geboren wurden. „In diesem Jahr am 26. November feiern wir dankbar die gewaltige Spende des Fürthers Alfred Louis Nathan, der vor genau 100 Jahren ein Zeichen gegen die damals erschreckend hohe Säuglingssterblichkeit setzte. Noch heute erhält die Klinik aus der Nathanstiftung wichtige finanzielle Beiträge, um die Geburtsmedizin in Fürth weiter zu verbessern“ so Professor Hanf. In diesem Jahr ist die bauliche Erneuerung der Wochenstation ein wichtiges Förderprojekt, das für die Weiterentwicklung der Geburtshilfe allerhöchste Bedeutung hat.

Zur weiteren Verbesserung der Versorgung im Nathanstift wurden personelle Umstrukturierungen vorgenommen. Ein ständiger oberärztlicher Ansprechpartner für Assistenzärzte und Hebammen und die Einführung verbindlicher Behandlungsstandards garantieren eine gleich bleibende Betreuung. Das Hebammenteam hat anthroposophische Arzneimittel in die Geburtshilfe eingeführt, um die Gebärenden auf natürlichem Weg zu unterstützen.„Unsere Hebammen machen einen tollen Job, mein Vorgänger hatte mir nicht zuviel versprochen, als er sagte, ich bekäme die besten Hebammen der Region“, freut sich Hanf. Aber Ausruhen kann er sich nach einem erfolgreichen ersten Jahr nicht, es gibt noch viel anzupacken:

Ziel für 2007 ist eine weitere Optimierung der Organisationsstruktur durch erweitertes Qualitätsmanagement und die Stärkung der Geburtenzahlen, schließlich ist Fürth eine der wenigen Regionen in Bayern, die einen deutlichen Bevölkerungszuwachs verzeichnen dürfen. Für den erhofften Babyboom ist die Klinik bestens vorbereitet. „Wir schauen zuversichtlich in die Zukunft, darum hoffen wir alle auf einen Verbleib in kommunaler Trägerschaft“, resümiert der Chefarzt.

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