Felix Vogelpohl und Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung haben eine Vision, die aber auf Grund fehlender finanzieller Mittel von der Stadt nicht zu realisieren ist: dabei geht es um ein Museum der Moderne, das auf der durch den U-Bahnbau entstandenen Brachfläche am Rathaus entstehen könnte. Bei einem Pressegespräch stellten der Diplom- Ingenieur und das Stadtoberhaupt das imaginäre Projekt vor.
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Architekt Felix Vogelpohl mit seinem Entwurf eines Museums der Moderne neben dem Rathaus.
Foto: Mittelsdorf |
Auf die Idee ist der 27-jährige als Architekturstudent gekommen. Als er in seiner Heimatstadt Hamburg in einem Museum eine Ausstellung des in Fürth lebenden Kunstsammlerehepaares Alfred und Elisabeth Hoh besuchte, erfuhr er, dass es für die bedeutende Kollektion von Werken der Klassischen Moderne keinen festen Ausstellungsort gibt. Kurz entschlossen erstellte er einen kühnen Entwurf für ein maßgeschneidertes Museum, den er an der Technischen Universität Dresden als Diplomarbeit einreichte und dafür die Note 1,0 erhielt. Unterstützt wurde er von Alfred Hoh und Mitabeitern der Fürther Stadtverwaltung. „Das Museum für Fürth zu konzipieren, bot sich an, da das Sammlerehepaar seit Jahrzehnten in dieser Stadt lebt“, erklärte Vogelpohl.
Auch OB Dr. Thomas Jung zeigte sich begeistert von Entwurf und Idee. Gleichzeitig ließ er aber keinen Zweifel, dass ein solches Vorhaben die finanziellen Möglichkeiten der Stadt bei weitem überfordern würde. „Wir haben einen fantastischen Entwurf und eine bedeutende Kunstsammlung von internationalem Stellenwert“, so Jung. „Ob die Vision von einem Museum der Moderne in Fürth jemals Realität werden kann, liegt leider nicht in unserer Hand.“ Es handele es sich dabei eher um eine nationale Aufgabe, die „wenn überhaupt nur der Kulturstaat Bayern schultern“ könne.
Das Stadtoberhaupt versprach aber, die Idee nach München zu transportieren. Ein Argument hatte er auch parat: Nämlich, dass Fürth noch über keine staatliche Kultureinrichtung verfüge.
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