Die Firmen NMF und ZMP, die Fürth zum Universitätsstandort machten, sind in bester Gesellschaft: Mit dem Fraunhofer Entwicklungszentrum für Röntgentechnik (EZRT) befindet sich ein idealer Netzwerkpartner direkt im gleichen Gebäude. Das Entwicklungszentrum um Dr. Randolf Hanke bietet die Möglichkeit, die neu entwickelten Materialien auf Fehler zu prüfen und zu charakterisieren und zwar zerstörungsfrei. Selbst Schwachstellen, die 50 mal kleiner sind als ein Haar, werden vom Röntgenblick erfasst.
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Spitzentechnologie im Technikum.
Foto: Mittelsdorf |
„Mit neuen Durchleuchtungsverfahren, die wir bis zur Produktreife entwickeln, können wir die korrekte Zusammensetzung der Bauteile und Materialien sowie ihre Funktionsfähigkeit sowohl im Labor als auch in der Produktion überprüfen. Ultraschall- Thermographie- oder Computertomographie-Aufnahmen zeigen uns beispielsweise, ob im Inneren eines Bauteils beim Formen Risse, Mikroporositäten oder Dichteunterschiede entstanden sind“, erklärt der Wissenschaftler.
Wenn es um die Prüfung besonders großer Bauteile geht, kann das ZMP auf ein imponierendes Instrument zugreifen: Europas größtes Großkammer-Rasterelektronenmikroskop. Forschungseinrichtungen aus ganz Deutschland hätten sich um das Objekt beworben, sagt Dr. Christian Rottmair, Geschäftsführer des ZMP. „Letztlich entschied sich die Kommission für Fürth.“
Seit dem Frühjahr 2007 steht das rund zwei Millionen Euro teure, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanzierte Instrument, nun auf dem Uferstadt-Areal und ist ein Symbol für die Leistungskraft der in Fürth angesiedelten Wissensstätten. |