 |
Voller Vorfreude auf die künftige, topmoderne Rollsporthalle sind Christian Karl, OB Thomas Jung, Stifter Carl Friedrich Eckart, Sebastian Fischer und der Referent für Soziales, Jugend und Kultur, Bene-dikt Döhla (v.li.n.re.). Foto: Ebersberger
|
Schon seit längerem monierten junge Fürther Bürgerinnen und Bürger immer wieder das Fehlen einer wetterunabhängigen, ganz-jährig nutzbaren Rollsporthalle für BMX, Skateboards; Scooter oder Inliner in der Kleeblattstadt. Nunmehr wird diese Lücke geschlossen. Dank einer großzügigen Spende der Carl-Friedrich-Eckart-Stiftung wird eine Halle in der Wehlauerstraße 48 entsprechend umgebaut.
In der rund 1300 Quadratmeter großen ehemaligen Lagerhalle werden Wandverkleidung, Beleuchtung und Teile des Bodens ausgebessert beziehungsweise erneuert. Geplant ist ebenso eine Zuschauertribüne. Darüber hinaus, verriet Sebastian Fischer, Leiter der Abteilung Jugendarbeit des Amtes für Kinder, Jugendliche und Familien, soll die Halle so gestaltet werden, dass auch Rollstuhlfahrerinnen und -fahrer sowie Sehbehinderte den Parcours nutzen können.
Auch das dazugehörige einstöckige Bürogebäude wird entsprechend barrierefrei und unter Berücksichtigung der Brandschutzauflagen saniert. Des Weiteren soll die Außenfassade der Halle mit einem eigens kreierten Farbkonzept und Graffiti-Flächen optisch aufgewertet werden. Ein Lärmschutzkonzept ist bereits erstellt.
Eng an Fischers Seite ist Christian Karl, Vorsitzender des Vereins "Skate Hub", der bei der Planung und später auch beim Betrieb der Halle mit der städtischen Jugendarbeit kooperiert. Beide sehen in dem neuen Skaterpark mehr als nur eine reine Sportstätte. Vielmehr soll er zu einem kreativen Szene- und Freizeittreff für alle Altersklassen werden mit Workshops, Ferienprogramm und verschiedensten Veranstaltungen.
Die beiden seien auch ein Grund, "warum wir das Projekt unterstützen", erklärt Carl Friedrich Eckart, der "großes Vertrauen" in das Skater-Duo hat. Schon vor zehn Jahren hat Eckart den Bau des Skater-Parks an der Julius-Hirsch-Halle mit einer 200 000 Euro-Spende ermöglicht. "Wir wiederholen, was schon einmal erfolgreich war", so der Mäzen.
Auch Oberbürgermeister Thomas Jung hofft, dass die neue Halle ebenso eine Erfolgsgeschichte schreibt wie der Park am Schießanger und dankte in diesem Zusammenhang der "außergewöhnlichen Stifter-Persönlichkeit" Carl Friedrich Eckart für seine erneute Unterstützung. Die Frage, wie hoch denn diesmal die Zuwendung sei, beantwortete der Unternehmer augenzwinkernd: "Es ist auf alle Fälle keine Kleinigkeit." Derzeit sind rund 360 000 Euro für den Umbau veranschlagt, der Großteil ist durch die Spende der Stiftung gedeckt.
Die Fertigstellung der top-modernen Skaterhalle, die eine der größten Süddeutschlands werden soll, ist für Herbst 2024 geplant.
|