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25.8.2022 - Stadtnachricht

Auf Fingerspitzen durch die Altstadt bummeln

Das im Maßstab 1:1000 gebaute Relief ist 170 mal 95 mal 85 Zentimeter groß und 150 Kilogramm schwer. Foto: Sadi

Fürth im wahrsten Sinne des Wortes begreifen – das geht jetzt ganz einfach. Gegenüber des Rathaus-Haupteingangs steht seit Kurzem ein bronzenes Modell mit der gesamten Fürther Altstadt in Miniatur, so dass man Rathaus, Stadttheater, Michaeliskirche oder Grünen Markt nicht nur in 3D sehen, sondern vor allem ertasten und erfühlen kann.

„Der neue taktile Stadtplan soll nicht nur blinden und sehbehinderten Menschen ein Gefühl für die Altstadt und ihre Gebäude geben, sondern allen interessierten Menschen einen Überblick über die feingliedrige historische Architektur der Kleeblattstadt“, so Wirtschaftsreferent Horst Müller. Für ihn ist der Standort am Eingang zur Altstadt perfekt, denn so wie Oberbürgermeister Thomas Jung vom Rathaus aus kann auch er von seinem Dienstfenster im gegenüberliegenden Wirtschaftsrathaus aus die Menschen beobachten, die an dem Modell tasten und fühlen. Das wartet zudem mit beeindruckenden Zahlen auf: Das im Maßstab 1:1000 gebaute Relief ist 170 mal 95 mal 85 Zentimeter groß, ist 150 Kilogramm schwer und der Sockel aus Flossenbürger Granit wiegt 1,5 Tonnen, weshalb ein Fundament gesetzt und mit einem Kran eingepasst werden musste.

Entworfen hat das Blindenstadtrelief Bildhauer Egbert Broerken aus dem nordrhein-westfälischen Welver. Er zählt mit seinem Sohn zu den renommiertesten deutschen Künstlern auf diesem Gebiet. Über 110 Stadtskulpturen sind im Atelier der beiden entstanden, unter anderem für Hamburg, Nürnberg, Basel oder Straßburg.

Die Kosten für das Modell belaufen sich auf insgesamt rund 40 000 Euro. Nicht alles musste aus dem städtischen Haushalt bestritten werden: Der Fürther Rotary Club, war von der Idee eines taktilen Stadtplans so begeistert, dass er sich mit einer erheblichen Spende an dem Projekt beteiligte.

Fürth kann man jetzt dank des neuen taktilen Stadtplans direkt gegenüber des Rathaus-Haupteingangs auch erfühlen und ertasten. Das begeistert nicht nur Touristen, sondern auch Oberbürgermeister Thomas Jung, Wirtschaftsreferent Horst Müller und den Vorsitzenden des Behindertenrates Fabian Kittel. Foto: Wunder

Insgesamt wurde das Projekt ämterübergreifend von der Tourist-Info,  dem Stadtplanungsamt sowie dem Tiefbauamt bzw. dem Bauhof gemeinsam umgesetzt. Für OB Jung ist das Modell „eine echte Bereicherung“ und auch Fabian Kittel, Vorsitzender des Behindertenrats, zeigte sich hocherfreut über das neue barrierefreie Angebot vor allem auch für sehbehinderte und blinde Menschen.

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