Fürth ist eine Künstlerstadt. Künstlerinnen und Künstler aller Sparten haben seit Jahrzehnten hier ihren Wohn- und Arbeitsmittelpunkt. Doch auch in der Kleeblattstadt steigen die Mieten und Energiekosten, so dass sich einige Kunstschaffende die Anmietung eines Ateliers schwerlich oder teilweise gar nicht mehr leisten können. Die Stadt Fürth hat deshalb eine Atelierförderung ins Leben gerufen, um betroffene Künstlerinnen und Künstler zu unterstützen.
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Im Atelier von Andrea Sohler erläuterten OB Thomas Jung, Kulturamtsleiterin Gerti Köhn und Kulturreferent Benedikt Döhla (v.li.n.re.) die Fördermaßnahmen. Foto: Ebersberger
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Die Atelierförderung ist ein großer Erfolg für die Kulturlandschaft Fürths. Sie sichert nicht nur den Erhalt der Werkstätten, sie ermöglicht auch Neuansiedlungen. Mit einem Förderbudget in Höhe von 15 000 Euro werden jährlich rund zehn Kreative, die ihr Atelier in Fürth haben, mit bis zu 50 Prozent der Kosten für die Kaltmiete monatlich unterstützt.
Damit werden die Arbeits- und Lebensbedingungen der Betroffenen verbessert. "Das gibt uns schon mehr Sicherheit", verrät die Fotokünstlerin Andrea Sohler. Gleichzeitig sei das Hilfsprogramm ein Bekenntnis der Stadt zur Kunst- und Kulturszene, die Attraktivität als Künstlerstandort werde zudem gesteigert, erklären Oberbürgermeister Thomas Jung und Kulturreferent Benedikt Döhla. Dass sich Fürth eine Atelierförderung leistet, sie schon "etwas Besonderes", so Kulturamtsleiterin Gerti Köhn. Das passiere in der Regel eigentlich nur in "großen Städten wie etwa München".
Für die nächste Runde der Atelierförderung 2023 können sich Künstlerinnen und Künstler bis zum 1. Mai 2023 über das entsprechende Formular beim Kulturamt bewerben. Alle weiteren Details finden Sie im Infoblatt sowie im rechten Bereich dieser Seite.
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