Mit dem Konzept, Künstlern und Künstlerinnen Raum, Sichtbarkeit und Honorar zu geben, hat das kultur.lokal.fürth am Bahnhofplatz 2 Modellcharakter in der Metropolregion. Das Projekt ist ein gelungenes Instrument der Kulturförderung und der Leerstandsbelebung.

Alle zwei Wochen wechseln die Künstlerinnen und Künstler im kultur.lokal.fürth. Grafik: Birner

welcome to oblivion - Beate Höhn und der Micha Purucker (19. bis 28. April)

Die Choreografinnen Beate Höhn und Micha Purucker stellen in einem interaktiven Ausstellungsformat das Ergebnis eines gemeinsamen Rechercheprojekts vor. Im Setting eines Arbeitsraums zeigen sie vvon Freitag, 19., bis Sonntag, 28. April, im kultur.lokal.fürth eine Materialsammlung mit Film- und Hörbeiträgen, Fotos und Texten zum erweiterten Begriff der Zeitenwende.

Die Ausstellung präsentiert Film- und Hörbeiträge, Fotos und Texte zum erweiterten Begriff der Zeitenwende. Foto: Micha Puruker

Welchen Selbsttäuschungen erlag man in der Vergangenheit, welchen Lügen schenkte man Glauben und warum? Hätte man aus der Erfahrung früherer Krisen und deren Konsequenzen andere Wege einschlagen müssen? Warum ereilen uns jetzt Déjà-vus und nehmen uns den Atem? All diese Fragen bzw. deren persönliche Beantwortung haben Auswirkungen auf das Selbstbild, auf die Identität und damit auf das, was als Körperklima bezeichnet werden könnte. Aus diesem Körperklima heraus entsteht auch der Tanz. Beate Höhn und Micha Purucker stellten sich in ihrer Recherchearbeit den drängenden Fragen unserer Gegenwart. Daraus entstand die Ausstellung „welcome to oblivion, Umbrüche – Zeitenwende – Déjà-vus“ und gibt auch dem Publikum die Möglichkeit der persönlichen Auseinandersetzung mit ‚Bildern‘, die bewegen, die bleiben oder die kollektiv vergessen werden.

Beteiligte: Beate Höhn aus Nürnberg und Micha Purucker aus München sind seit den 1980er Jahren in Bayern, national und international mit ihren choreografischen Arbeiten präsent. Immer wieder haben sich ihre doch sehr unterschiedlichen künstlerischen Wege in gemeinsamen Projekten, bei Symposien oder in Verbindung mit anderen Formaten gekreuzt.

Website: https://www.colabs.de/welcome-to-oblivion, www.micha-purucker.de

Öffnungszeiten: Freitag, Samstag, 19. und 20. April, von 16 bis 20 Uhr; Sonntag, 21. April, von 14 bis 18 Uhr; Mittwoch bis Samstag, 24. 25., 26. und 27. April, von 16 bis 20 Uhr; Sonntag, 28. April, von 14 bis 18 Uhr.

Vorschau: Jovana Wolf „ravenMTHRS“ (4. bis 12. Mai)

Die Fürther Musikerin Jovana Wolf setzt sich dafür ein, Frauen in der Kunst- und Musikbranche zu stärken, sie sichtbar zu machen und zwar unabhängig von Alter, Familienstand oder Status. Ihre Ausstellung „ravenMTHRS“, die sie von Samstag, 4., bis Sonntag, 12. Mai, im kultur.lokal.fürth zeigt, feiert nicht nur die kreative Kraft der Mütter, sondern auch ihre Stärke bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Geschichten von Müttern thematsiert Jovana Wolf im kultur.lokal.fürth. Foto: Artem Selennov

Die Besucherinnen und Besucher erwartet eine vielseitige Reise durch die Kunst- und Musikszene mit Konzerten, Kunstwerken und Porträts von Artem Selennov mit persönlichen Geschichten von Müttern aus den Bereichen Musik, bildender Kunst, Schauspiel und Tanz. Die Künstlerinnen s_ink (Susanna Morton), Marie Naëmi Kumpf, Katharina Dobner, Nadiya Pankova, Anna Kostyuk, Barbara Engelhard und Sylvia Dathe werden eine Auswahl ihrer Werke ausstellen. Kinder sind ausdrücklich willkommen.

Jovana Wolf verbindet Leidenschaft und Professionalität als Musikerin, Komponistin und Songwriterin in ihrer progressiven Popband J.O.E.. Sie ist zudem engagierte Chorleiterin und Arrangeurin und teilt ihre Liebe zur Musik in ihrer Gesangs- und musikpädagogischen Arbeit mit Erwachsenen und Kindern.

Website: www.joeband.de; Instagram: @ravenMTHRS, @joe.loba

Öffnungszeiten:
Samstag, 4., Sonntag, 5., Dienstag, 7., sowie Donnerstag, 9., bis Sonntag, 12. Mai, jeweils von 16 bis 22 Uhr.

Programm:
•    Samstag, 4. Mai, 18 Uhr, Vernissage: Doppelkonzert mit „J.O.E“ (Jovana Wolf) und Ally Storch
•    Sonntag 5. Mai, 18 Uhr, Konzert: mit Hanna Sikasa
•    Dienstag 7. Mai, 18 Uhr, Offene Gesprächsrunde zum Thema Mütter in Kunst und Musik, unter anderem mit Jovana Wolf, Izabella Effenberg, moderiert von Anneli Kraft (Kulturamt)
•    Donnerstag, 9. Mai, 18 Uhr, Konzert: Vokalensemble „OK nice try“
•    Sonntag, 12.5., 18 Uhr, Finissage: Doppelkonzert mit Aga Labus und „J.O.E.“, Performance von „Moona Performances“

Das Modellprojekt kultur.lokal.fürth bietet Künstlerinnen und Künstlern in der Metropolregion Raum, Sichtbarkeit und Honorar und belebt die Fürther Innenstadt mit Kunst und Kultur. Damit setzt das Kulturamt der Stadt Fürth ein Zeichen für zukünftige Stadtentwicklung.

Das Projekt wird unterstützt durch das ESW (Evangelisches Siedlungswerk in Bayern) und den Theaterverein Fürth e.V..

Das Projekt wird unterstützt Weitere Informationen finden Sie unter 'Partner' im rechten Bereich dieser Seite.