27.12.2021 - Kinder, Jugend, Schulen
Über 500 neue Kita-Plätze in einem Jahr

Schule, Bildung und die Betreuung von Kindern zählen zu den Bereichen, in die die Stadt in den vergangenen Jahren am meisten Geld investiert hat und die auch im Haushalt 2022 den größten Posten einnehmen. Damit kommt mehr als jeder zweite Euro den jungen Fürtherinnen und Fürthern zugute. Dass sich die Ausgaben auszahlen, belegen die Zahlen für 2021, die Oberbürgermeister Thomas Jung im Rahmen der jährlichen Kinderbetreuungsbilanz präsentierte: Rekordverdächtige 510 neue Kita-Plätze –  so viele wie noch nie – konnten 2021 geschaffen werden.

Im September hat die AWO einen Kindergarten in der Riemenschneiderstraße mit 100 Plätzen eröffnet. Foto: Gaßner

Somit stehen für die Kleinen unter drei Jahren aktuell 1117 Betreuungsplätze – und somit 108 mehr als im Vorjahr – in Krippen zur Verfügung, weitere 235 in der Tagespflege und elf im Netz für Kinder. „Dies entspricht einer Gesamtversorgungsquote von 34 Prozent und der Bedarf ist gedeckt“, so Jung.    

„Unser Hauptaugenmerk liegt wie in den vergangenen Jahren beim Ausbau des Betreuungsangebots für Drei- bis Sechsjährige“, so der OB. Denn die Zahl der Kinder in diesem Alter steigt seit 2012 kontinuierlich an und liegt aktuell bei rund 4600. Dank der Neueröffnung von Kitas zum Beispiel in den Stadtteilen Vach, Ronhof, Hardhöhe oder Eigenes Heim konnte der Versorgungsgrad von 86 im Vorjahr auf über 90 Prozent in diesem Jahr gesteigert werden. Unterstützt wird die Stadt beim Ausbau des Betreuungsangebots von privaten Trägern, Kirchen und Wohlfahrtsverbände. „Ohne sie könnten wir diese Mammutaufgabe gar nicht stemmen“, bekräftigt Jung. Allein auf über elf Millionen Euro summiert sich der städtische Baukostenzuschuss für die 2021 neueröffneten bzw. erweiterte Kindertageseinrichtungen.  

Sehr gut sei die Situation in den Schulen, freut sich der OB. Die Zahl der Mädchen und Jungen, die eine offene Ganztagesschule besuchen, ist von 1965 im Vorjahr auf 2111 angestiegen, und auch der Ausbau der gebundenen Ganztagesschule mit aktuell 1171 Plätzen schreitet voran.

Die Zahl der in einem Ganztagesangebot betreuten Schülerinnen und Schüler liegt derzeit bei 4562 (im Vorjahr: 4402). Auch wenn derzeit mehr als jedes zweite Kind versorgt ist, stellt der im September von der Bundesregierung verabschiedete Rechtsanspruch auf Grundschulkindbetreuung eine große Herausforderung für die kommenden Jahre dar. „Wir sind in diesem Bereich jedoch bereits gut aufgestellt, denn die Betreuungsquote geht an manchen Standorten schon weit über die 65 Prozentmarke hinaus“, zeigt sich der OB zuversichtlich.

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