Immer mehr Firmen klagen über Fachkräftemangel. Immer wieder bekommen Jugendliche dennoch keinen Ausbildungsplatz. Ein Widerspruch, den das Projekt "Match Point" im Referat für Schule und Bildung der Stadt Fürth auflösen möchte und dabei sehr erfolgreich ist. Ausbildungsplatzsuchende Jugendliche und Ausbildungsbetriebe werden anhand von Kompetenzprofilen einerseits und Anforderungsprofilen andererseits in Kontakt gebracht (Matching). Die Sozialpädagogen Anja Lorenz und Andreas Berg, die für die Vermittlung zuständig sind und mit Betrieben und Jugendlichen arbeiten, freuen sich über die Ergebnisse ihrer Arbeit. Die anvisierte Vermittlungsquote von 50 Prozent übertraf das Match Point Team bereits im ersten Jahr deutlich.
Gestartet ist das Projekt im Juli 2010. Rund 70 Betrieben mit insgesamt 130 Lehrstellen standen 73 Jugendliche gegenüber, die sich für das Projekt interessieren. Am Ende des Schuljahres fanden 50 Teilnehmer eine Lehrstelle. Der Rest macht eine schulische Ausbildung, besucht weiterführende Schulen sowie berufsvorbereitende Maßnahmen oder wiederholt die Abgangsklasse.
Insgesamt, so sind sich Berg und Lorenz einig, ist das Matching vor Ort der richtige Ansatz, um mehr Schülern nahtlos eine berufliche Perspektive zu bieten und Betrieben neue personelle Potenziale zu erschließen.
Match Point wird vom Bayerischen Arbeits- und Sozialministerium aus Mitteln des Arbeitsmarktfonds gefördert. Die IHK-Gremium Fürth, die Kreishandwerkerschaft Fürth sowie das Amt für Wirtschaft und die Arbeitsverwaltung sind Partner des Projekts.
Betriebe, die noch Auszubildende suchen, können sie sich gerne an das Projektbüro für Schule und Bildung (Kontakt im rechten Bereich dieser Seite) wenden.
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