Panoramabild der Stadt Fürth, Link zur Startseite
Fürther Rathaus Wirtschaft Stadtentwicklung Leben in Fürth Tourismus eDienste
24.1.2013 - Kunst & Kultur

Zeitdokumente Brauhäuser im Stadtarchiv

Das Fürther Stadtarchiv im Schloss Burgfarrnbach darf sich über interessanten Zuwachs für die Geschichte der Kleeblattstadt freuen: Tucher-Chef Fred Höfler übergab vor Kurzem rund 50 Kartons mit erhalten gebliebenen Unterlagen der früheren Fürther Brauhäuser Humbser, Grüner, Geismann, Bergbräu sowie Evora & Meyer. Die Papiere und einige Gegenstände waren bisher in einem Lagerhaus der Tucher-Brauerei in der Südstadt untergebracht.

Allerlei Kurioses und Überraschendes trat bei der Sichtung der Unterlagen zutage: Bei der Übergabe des Brauerei-Archivs, darunter eine historische Fahne, an Martin Schramm (re.) hatten Tucher-Chef Fred Höfler sowie die Ehrenamtlichen Helmut Ell, Ingelore Barthelmäs und Kamran Salimi (v. li.) einiges zu lachen. Foto: Wunder

Allerlei Kurioses und Überraschendes trat bei der Sichtung der Unterlagen zutage: Bei der Übergabe des Brauerei-Archivs, darunter eine historische Fahne, an Martin Schramm (re.) hatten Tucher-Chef Fred Höfler sowie die Ehrenamtlichen Helmut Ell, Ingelore Barthelmäs und Kamran Salimi (v. li.) einiges zu lachen. Foto: Wunder

Ein Team engagierter Ehrenamtlicher sichtete und ordnete die Inhalte der Kartons. Hervor traten einige Raritäten und Schätze. Eine etwas abgegriffene Urkunde etwa aus dem Jahr 1896, in der die Umwandlung der Privatbrauerei der Gebrüder Grüner zur Aktienbrauerei Fürth festgehalten wurde. Die erfolgreiche Neuauflage des Traditionsbieres wurde nur möglich, weil das historische Grüner-Sudbuch ebenfalls wieder gefunden worden war, so Höfler.

Einzug in das Stadtarchiv hielten nun auch historische Krüge, Bierkästen, alte Original-Flaschen oder Reklametafeln. Die weiß-grüne Fahne, auf der ein Nürnberger Stadtturm und darunter die Worte „Brauhaus Nürnberg – Abtlg. Fürth“ prangen, lockte bei allen Beteiligten ein Lächeln, ebenso wie eine ungeöffnete Dose Grüner-Königstrunk schätzungsweise aus den 1970er Jahren. Wehmütig blickten die Beteiligten auf eine bislang unbekannte Aufnahme des Geländes der Brauerei Evora & Meyer an der Erlanger Straße. Heute steht dort nur noch ein einziges Gebäude auf einem Supermarkt-Parkplatz.

Nun erfolgt die Katalogisierung der Dokumente und Gegenstände, im Sommer werden Auszüge davon dann in einer Ausstellung zu sehen sein. Archiv-Leiter Martin Schramm dankte Fred Höfler bei der offiziellen Übergabe für die Unterlagen und lobte: „Sie sind ihrer historischen Verantwortung gerecht geworden.“ Gleichzeitig appellierte Schramm an alle Fürther, alte Unterlagen vor dem Wegwerfen noch einmal genau durchzuschauen – „auch das Tagebuch des Urgroßvaters kann möglicherweise von Interesse sein.“

zurueck Zurück Versendenversenden Druckendrucken
ImpressumAllg. DatenschutzinfoDatenschutz i. d. Fachbereichen
2024© Stadt Fürth
Sitemap Home Kontakt
Schnellsuche
erweiterte Suche