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25.3.2015 - Kinder, Jugend, Schulen

Hardenberg-Gymnasium ist Pilotschule

Die Diskussionen über ein acht- oder neunjähriges Gymnasium haben seit der Einführung des G8 nicht an Brisanz verloren. Das Bayerische Kultusministerium will nun mit einer sogenannten „Mittelstufe Plus“ ein neues Unterrichts- und Lehrmodell einführen. Das Fürther Hardenberg-Gymnasium ist unter den 47 Pilotschulen, an denen das Konzept ab September getestet werden soll.

Bei einer Umfrage unter den Eltern von Siebtklässlern Anfang März, erklärt Schulleiter Dietmar Jungkunz, hätte über ein Drittel angegeben, ihre Kinder in die „Mittelstufe Plus“ schicken zu wollen. In Zahlen wären das knapp 50 – von insgesamt 125 Schülerinnen und Schülern. „Mehr Entwicklung, mehr Förderung, mehr Reifezeit“, fasst Jungkunz die entscheidenden Argumente zusammen. Denn Ziel des Modells sei eine zeitliche Entlastung und eine zusätzliche Förderung der Mädchen und Jungen durch ein weiteres, im Klassenverbund zu durchlaufendes Lernjahr.


Pilotschule Hardenberg-Gymnasium

Das Hardenberg-Gymnasium ist eine von fast 50 Schulen in Bayern, die die „Mittelstufe Plus“ testen. Foto: Wunder

Der Stoff der Kernfächer werde so von drei auf vier Jahre ausgedehnt: „Das führt zu einer spürbaren Entschleunigung des Lernens“, sagt der Schulleiter. Einzelne Fächer würden aus den Jahrgangsstufen 8, 9 und 10 in die Stufe 9+ verlegt. Auf diese Weise verringere sich für die Schüler die Zahl der Fächer und Stunden pro Jahrgangsstufe. In der Regel werden sie dann 30 Stunden bzw. in der zehnten Klasse 32 Stunden pro Woche unterrichtet. Nachmittagsunterricht sei einmal pro Woche vorgesehen.

Derzeit arbeiten Schulleiter und Teile der Lehrerschaft an der Ausarbeitung einer Musterstundentafel. „Von fünf achten Klassen rechnen wir mit zwei für die Mittelstufe Plus“, so Jungkunz. Aus organisatorischen Gründen könnten dafür allerdings nur zwei anstatt der üblichen drei Ausbildungsrichtungen (wirtschafts-und sozialwissenschaftlicher, sprachlicher, naturwissenschaftlich-technologischer Zweig) angeboten werden.

Die „Mittelstufe Plus“, findet Bürgermeister und Schulreferent Markus Braun, sei ein „Schritt in die richtige Richtung.“ Er freue sich, dass das Hardenberg-Gymnasium als Pilotschule ausgewählt wurde. „Denn so haben die Verantwortlichen vor Ort die Chance, die Geschäftsgrundlagen für die Zukunft mitzugestalten.“

Für den zweijährigen Pilotversuch hatten sich 71 Schulen beworben. Das Kultusministerium wählte daraus Standorte aus allen Regionen aus, einbezogen wurden große und kleine Gymnasien, in Städten, Großstädten und im ländlichen Raum, sowie Schulen mit unterschiedlichen Profilen und Sprachenfolgen. In Mittelfranken kamen neben dem Hardenberg-Gymnasium fünf weitere Schulen zum Zug.

Nach der Pilotphase soll es – „eine positive Bilanz vorausgesetzt“ – jedem Gymnasium freigestellt sein, die „Mittelstufe Plus“ anzubieten.

 

 

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