Im September hat der wieder eingeführte kommunale Ordnungsdienst in der Kleeblattstadt mit vier Vollzeitstellen seinen Dienst aufgenommen. In speziell ausgebildeten Einsatzteams tragen sie seitdem zur Verbesserung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung im Stadtgebiet auch am Wochenende oder an Feiertagen bei. Nach 100 Tagen Einsatzzeit haben Oberbürgermeister Thomas Jung und Ordnungsreferent Mathias Kreitinger eine erste Bilanz gezogen.
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Der Uvex-Slogan „protecting people“ gilt hier im ganzheitlichen Sinne: Christophe Weissenberger, (re.) CEO der Uvex Sports Group, überreichte den Mitarbeitern des kommunalen Ordnungsdienstes neue, in Deutschland produzierte Helme: „Wir freuen uns, dass wir einen Beitrag zur Sicherheit in der Stadt leisten können“, versicherte er OB Thomas Jung (Mitte) und Ordnungsreferent Mathias Kreitinger (li.). Foto: Wunder
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„Seit vielen Jahren“, sagte der Rathauschef, sei die Kleeblattstadt eine der sichersten Großstädte Deutschlands. „Doch das sind Zahlen – für die Menschen ist vor allem auch das subjektive Sicherheitsgefühl wichtig.“ Und das sei mit der Einführung des kommunalen Ordnungsdienstes weiter gestiegen. „Da sind Menschen in Uniform auf der Straße unterwegs, die hin- und nicht wegschauen, die auf Sauberkeit achten und sich um Ruhestörungen und die kleinen Ärgernisse im Alltag kümmern“, so der OB. „Ich habe bisher wirklich ausschließlich Lob gehört von den Bürgern“, gab er den Dank und die Anerkennung an die anwesenden Mitarbeiter des kommunalen Ordnungsdienstes weiter.
Ordnungsreferent Kreitinger teilte die letzten 100 Tage in drei Phasen ein: „Die ersten vier bis fünf Wochen waren geprägt durch einen sanften Einstieg sowohl für die Mitarbeiter, als auch für die Fürther mit Kennenlernen, Präsenz zeigen und Kontaktknüpfen“, erklärte er. Phase zwei war die Zeit der Michaelis-Kirchweih. „Hier waren erste größere Herausforderungen zu meistern“, so Kreitinger. Zudem wurde die Veranstaltung genutzt, um eine gute und intensive Zusammenarbeit mit der Polizei zu etablieren. „Es gab gemeinsame Lagebesprechungen und Streifgänge, man hat sich gegenseitig unterstützt.“ Seitdem läuft der Regelbetrieb. „Die Mitarbeiter unterbinden und sanktionieren nun auch Fehlverhalten“, so Kreitinger, „und zwar mit bestimmten Schwerpunkten und gezielt gegen bekannte Störungen.“ Einer davon sei die Fußgängerzone, wo Radfahren und aggressives Betteln unterbunden würde. Ein weiterer die Grünanlagen und Parks, hier geht es vor allem um das Anleinen von Hunden, die Vermüllung und den Alkoholkonsum. Als letzten Punkt nannte der Ordnungsreferent den Einsatz abends und an Wochenenden in der Gustavstraße oder am Grünen Markt, wo auf das Einhalten der Sperrzeiten geachtet würde.
Am Wichtigsten ist den Mitarbeitern des Ordnungsdienstes aber der konstruktive Kontakt zu den Bürgern. „Im Zweifelsfall stehen wir auf ihrer Seite“, sagt die Teamleiterin, die genau wie ihre drei Kollegen täglich zwischen zwölf und 18 Kilometer zu Fuß oder auf dem Rad zurücklegt. Damit auch sie sicher unterwegs sind bei ihren Einsätzen auf zwei Rädern, hat ihnen das Fürther Unternehmen Uvex nun strahlend weiße Fahrradschutzhelme spendiert.
Der kommunale Ordnungsdienst ist Montag bis Freitag von 9 bis 15 Uhr unter der Rufnummer (0911) 974-2200 telefonisch erreichbar nimmt Hinweise und Anregungen von Bürgern entgegen.
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