Haben Fürther Sportvereine bisher ihre Sportstätten saniert oder neu angelegt, zahlte die Stadt einen Zuschuss von 50 000 Euro. Nun soll dieser Betrag auf das Fünffache angehoben werden. Oberbürgermeister Thomas Jung und Bürgermeister Markus Braun haben das Sonderinvestitionsprogramm, das vorerst auf fünf Jahre begrenzt ist, vorgestellt.
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Bis zu einer Million für Investitionen soll es ab 2019 für die Fürther Sportvereine geben. Diese frohe Kunde überbrachten Oberbürgermeister Thomas Jung (li.) und Bürgermeister Markus Braun (re.) stellvertretend an Georg Barth von den Fürth Pirates. Foto: Wunder
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Da jeder Euro, den die Stadt zuschießt, automatisch den gleichen Betrag vom Bayerischen Landessportverband (BLSV) generiert, können Vereine mit einem Eigenanteil von 50 Prozent künftig Projekte mit Kosten bis zu einer Million Euro stemmen.
„Wir haben gemerkt, dass die 50 000 Euro einfach nicht ausreichen", erklärte Bürgermeister Braun. Es gebe einige Vereine, die dringend investieren müssten, bisher aber die hohen Kosten gescheut hätten. „Ein eigenes Gelände zu bewirtschaften, ist eine schwere Last“, ergänzte der OB, „der Unterhalt von Immobilien wie beispielsweise Turnhallen verschlingt hohe Summen.“ Mit dem Sonderinvestitionsprogramm wollen er und Braun „den Sport in der Stadt am Leben erhalten." Nach etlichen Sparrunden im Rahmen der Finanz- und Wirtschaftskrise vor fast zehn Jahren gehe es der Stadt wieder so gut, dass sie sich diese Zuschusserhöhung leisten könne.
Mit Freude und Wohlwollen nehmen die Verantwortlichen der Vereine die Ankündigung auf. Weil die bisherigen 50 000 Euro bei großen Vereinen nicht mal für eine einzige Baumaßnahme gereicht hätte, habe sich ein regelrechter Investitionsstau entwickelt, sagte Georg Barth, stellvertretender Vorsitzender des städtischen Sportausschusses und Chef des Baseballvereins Fürth Pirates. Viele hätten alles vor sich hergeschoben.
In der Tat kenne Braun „einige Vereine, bei denen dringende Investitionen anstehen, zum Beispiel beim TV Fürth 1860 oder dem FSV Stadeln.“ Nach der Sommerpause will er sich mit den Verantwortlichen zusammensetzen, um einen Zeitplan auszuarbeiten, damit sich die Maßnahmen ab 2019 sinnvoll über die fünf Jahre verteilen.
Zuvor muss noch der Stadtrat zustimmen und die Mittel bei den Haushaltsberatungen im Winter freigeben. Barth hat indes trotz des Geldregens noch eine Bitte an die Stadt: „Wir alle hoffen, dass es die 250 000 Euro nicht nur über die fünf Jahre geben wird, sondern dauerhaft."
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