9.2.2018 - Kinder, Jugend, Schulen
Größer, schöner und modern

Sie zählt seit vielen Jahren zu den wichtigsten und  größten Einrichtungen dieser Art in der Fürther Innenstadt: die Kindertagesstätte in der Badstraße 44 nahe der Siebenbogenbrücke. 

Eine unendliche Geschichte findet nun doch zu ihrem guten Ende: Die Kita in der Badstraße wird komplett runderneuert, die Aluminium-Konstruktion ist mittlerweile Vergangenheit und es entsteht ein Holzbau. Die Beteiligten bei einem Besuch der Baustelle: Jugendamtsleiter Hermann Schnitzer, Abteilungsleiterin Josefine Siefert, Kita-Leiter Jörg Bräsick, Architekt Dieter Karl Ludwig, Rolf Perlhofer von der WBG sowie die Architektinnen Karin Lackner und Claudia Roth (v. li.). Foto: Wunder

Schon seit längerer Zeit besteht dort dringender Modernisierung-, Sanierungs- und Erweiterungsbedarf. Doch immer wieder scheiterte das Unterfangen mangels geeigneten Ausweichquartiers für die 150 Mädchen und Jungen. Nun hat die Soziales Wohnen Fürth, eine Tochter der Wohnungsbaugenossenschaft WBG, mit den entsprechenden Abrissarbeiten begonnen. Sie entfernt die Aluminium-Konstruktion komplett, es bleiben nur die Bodenplatte und der Keller des alten Gebäudes stehen. Das neue Haus wird ein auf 1350 Quadratmeter erweiterter Holzbau, denn künftig finden hier zusätzlich noch zwei Krippengruppen Platz.

Dabei steht ein Kraftakt bevor, denn die zeitliche Herausforderung ist äußerst sportlich: Noch vor dem Jahreswechsel muss das neue Gebäude der Kindertagesstätte stehen, um die erhöhten Fördersätze von der Regierung Mittelfranken zu erhalten, wie Rolf Perlhofer von der WBG bei der offiziellen Vorstellung vor Ort erklärte. Insgesamt belaufen sich die Investitionskosten nach seinen Angaben auf rund 3,8 Millionen Euro.

Als „eine Sanierung, die einem Neubau gleicht“ bezeichnete Jugendamtsleiter Hermann Schnitzer das Projekt. Er zeigte sich erleichtert und froh, dass „sich nun endlich etwas tut in der Badstraße“ und man mit der WBG-Tochter einen zuverlässigen Partner gefunden habe.

Dass die 150 Kinder nicht auf verschiedene Einrichtungen aufgeteilt werden mussten, hängt indirekt auch mit der Soziales Wohnen zusammen: Sie hat in der Grünerstraße eine Kita gebaut, die der Betreiber Champini mietet. Und dort ist so viel Platz, dass die Badstraßen-Kids ebenfalls mit einziehen konnten. „Es ist wirklich ein Luxus-Ausweichquartier“, sagte Einrichtungsleiter Jörg Bräsick, „aber wir freuen uns wahnsinnig darauf, wenn wir 2019 dann in unser angestammtes Domizil einziehen können.“

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