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26.10.2018 - Kinder, Jugend, Schulen

Kleine Maßnahmen, große Wirkung

Bei einer Rathaus-Sprechstunde haben Viertklässler zum wiederholten Male Beschwerden über veraltete und stark abgenutzte Toiletten vorgetragen. Daraufhin hatte Bürgermeister Markus Braun die "Task Force Reinigung" ins Leben gerufen. Ziel war es, bereits durch kleinere Investitionsmaßnahmen deutliche Verbesserungen zu erreichen.

Albert Ruhhammer von der Gebäudewirtschaft, Bürgermeister Markus Braun und Marion Schad, Rektorin der Grundschule Friedrich-Ebert-Straße (v.li.) überzeugten sich von dem Ergebnis der Toilettensanierung.
Foto: Birner

Ihre erste Umsetzung fand dieses Vorhaben nun bei einem Pilotprojekt in zwei Toilettenanlagen der Grundschule Friedrich-Ebert-Straße. Dort wurden die Urinale und WC-Becken ausgetauscht, neue Zwischenwände eingebaut und die Wände gestrichen sowie der Fliesenbelag abgeschliffen und mit einer Epoxidharzbeschichtung erneuert.  Da seit der Fertigstellung des Schulkomplexes im Jahr 1954 hier nichts mehr getan worden war, hatte sich „quasi der Urin der letzten 60 Jahre in die Fugen eingegraben“, so Rektorin Marion Schad. Weil das alles andere als angenehm riecht, gab es noch weitere Abhilfe: neue Reinigungsgeräte und eine „Raumbeduftung“.

Die Kosten für beide Toiletten beliefen sich auf zirka 20 000 Euro. Vom Ergebnis sind sowohl Schad als auch Braun überzeugt.

Ohne Ekel austreten können sei das eine, so Schad. Aber hinzu  komme, dass angemessene Toilettenbenutzung schon lange nicht mehr selbstverständlich sei. „Die Lehrer wirken hier inzwischen sehr erzieherisch auf Kinder ein, ihnen wird zuhause oftmals nicht beigebracht, wie ein WC zu benutzen ist“, haben Schad und ihre Kolleginnen und Kollegen feststellen müssen. „Die Toilettennutzung muss man inzwischen als pädagogisches Thema angehen“, bekräftigte auch Braun, „und das ist nur möglich, wenn technisch und hygienemäßig alles passt.“

Weil das Ergebnis überzeugt hat, soll das Konzept nun als Vorbild für andere Schulen dienen, bei denen ebenfalls die Zeit bis zu einer Generalsanierung des gesamten Gebäudes überbrückt werden muss.

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