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7.8.2018 - Soziales & Gesundheit

Koordinierte Stadtteilnetzwerke starten

Einmal mehr geht die Kleeblattstadt mit einem neuen Ansatz einen ganz eigenen Weg: Mit dem Fürther Modell der Koordinierten Stadtteilnetzwerke (KSN) ist die tragende Säule eines Integrationskonzepts geschaffen worden, wie Sozialreferentin Elisabeth Reichert bei einem Pressegespräch betonte. Ziel der Quartiersentwicklung sei es, Menschen unterschiedlicher Herkunft und Stellung zusammenzuführen, Vorurteile ab- und nachbarschaftliches Miteinander aufzubauen, bürgerschaftliches Engagement zu fördern und soziale Kompetenz der Menschen zu stärken.

Sie netzwerken für Fürth: Referentin Elisabeth Reichert (vorne li.) mit Ursula Bierschenk (Spiegelfabrik e.V.), Michael Bischoff (Caritas), Ulrike Hink (Heilig Geist), Miriam Greiner (KSN Hardhöhe/Scherbsgraben/Billinganlage), Kerstin Wenzl (Mütterzentrum), Richard Linz (Gesamtkoordinator), Thomas Bergsch (Soziales Zentrum), Gülcan Üstünalp (KSN Innenstadt), Michaela Vogelreuther (Soziales Zentrum) und Heike Herzog (KSN Innenstadt) (v. li.). Foto: Wunder

Dieser Prozess wird nun in vier Stadtteilen auf den Weg gebracht: Für den Westen (Hardhöhe, Scherbsgraben, Billinganlage) übernehmen die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Heilig Geist und das Diakonische Werk Fürth die Trägerschaft. Das MGH Mütterzentrum Fürth und das „Soziale Zentrum“ zeichnen für das KSN in der Innenstadt verantwortlich. Träger in der Südstadt ist der Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Fürth. Für die Oststadt übernimmt der Verein Spiegelfabrik e.V. die Trägerschaft.

Ausgangslage sind die vielfältigen Handlungsfelder, die es in Stadtteilen gibt: Jugendhilfe, Wohnen, Ehrenamt, Altenhilfe, Politik, Sport, Kultur, Migration oder Gesundheit etwa. Auch die Anzahl der Akteure ist groß: die Stadt agiert hier genauso wie freie Träger, Unternehmen, Ehrenamtliche oder Einzelpersonen. Ziel der Koordinierten Stadtteilnetzwerke ist es nun, die einzelnen Akteure zu vernetzen und zu koordinieren. Die Herausforderung liegt darin, dass die einzelnen Quartiere sehr unterschiedlich sind und die verschiedensten Problemfelder aufweisen. Daher braucht es für jeden Stadtteil spezifische Ziele, Inhalte und Formen der Netzwerke. „Das Ziel“, so Richard Linz, Gesamt-Koordinator bei der Stadt Fürth zusammenfassend, „ist also für alle gleich, aber der jeweilige Weg dorthin ist in jedem Stadtteil individuell anders.“

In der Umsetzung des Konzepts gibt es verschiedene Ebenen: An der Spitze steht die Stadt Fürth als gesamtverantwortliches Organ. Als obere Arbeitsebene dient der sogenannte „Abstimmungskreis“, in dem alle Träger und die Stadt Fürth, in Person von Sozialreferentin Reichert und Gesamtkoordinator Linz, vertreten sind.

Die Stadtteilkoordinatoren treffen sich regelmäßig zu Teambesprechungen. Ziel ist ein informativer Austausch zu durchgeführten oder zukünftigen Projekten, Aktionen und Veranstaltungen. „Gleichzeitig gilt es, „voneinander zu lernen“ was in den anderen Stadtteilen gut geklappt hat, was nicht und welche Gründe es gegebenenfalls dafür gab“, erläuterte Linz.

Jedes der vier KSN hat ein eigenes Stadtteilbüro vor Ort für Bürgerinnen und Bürger, aber auch die Akteure im Quartier. „Dies ist dann sozusagen das Herz des Netzwerks“, so Linz. Hier finde man den Stadtteilkoordinator, erhalte Informationen zu Aktionen im Stadtteil, es fände Beratung statt, aber auch Veranstaltungen oder Vorträge zu aktuellen Themen.

Die Stadt Fürth fördert jedes dieser Koordinierten Stadtteilnetzwerke mit einem jährlichen Zuschuss in Höhe von 30 000 Euro für die  geforderte personelle Ausstattung mit einem Stadtteilkoordinator oder einer -koordinatorin. Zusätzlich erhält jedes Netzwerk ein weiteres Budget in Höhe von 2000 Euro für Aktionen vor Ort. Des Weiteren unterstützt die Jochen und Marianne Schreier-Stiftung das Projekt mit einer einer Spende in Höhe von 55 000 Euro.

Ansprechpartner für alle Interessierten sowie für weitere Infos ist Richard Linz. Er ist per E-Mail an [email protected] oder telefonisch unter der Rufnummer 974-1048 zu erreichen. 

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