Angesichts steigender Schülerzahlen im Grundschulbereich und stetig wachsender Betreuungsbedarfe wird die Suche nach qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in diesem Bereich immer schwieriger – auch für die Stadt Fürth. Ein neuer Ausbildungsgang soll hier für Entspannung sorgen.

Im September dieses Jahres startet in den Räumen der Fachakademie für Sozialpädagogik in der Fürther Südstadt die zweijährige Ausbildung zur „Pädagogischen Fachkraft für Grundschulkindbetreuung“.

Als berufliche Aufstiegsfortbildung richtet sich das Angebot vor allem an Wiedereinsteigerinnen, aber auch „Neulinge“, die gern im Bereich der Kinder- und Jugendbetreuung arbeiten möchten, sind angesprochen. „Natürlich können sich auch Männer anmelden“, erklärt die stellvertretende Schulleiterin Gabriele Kramer. Voraussetzung ist jedoch eine erfolgreich abgeschlossene, mindestens zweijährige Berufsausbildung oder aber entsprechende Vorkenntnisse. Hierbei denkt Kramer in erster Linie an Frauen aus osteuropäischen Staaten, deren dort absolviertes Studium in Deutschland nur teilweise oder gar nicht anerkannt wird.

Markus Klung (Schulverwaltungsamt), Tobias Thiem (Amt für Kinder, Jugendliche und Familien), Bürgermeister Markus Braun und Gabriele Kramer (v. li.) hoffen auf viele Bewerbungen. Foto: Ebersberger

„Auf diese attraktive Ausbildung haben wir sehnsüchtig gewartet“, freut sich Bürgermeister Markus Braun. Als Arbeitgeber könne die Stadt ihren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen eine fundierte Nachqualifizierung bieten, aber auch neue Fachkräfte für Horte, die schulische Ganztages- sowie die Mittagsbetreuung gewinnen. Der steigende Betreuungsbedarf erfordert nicht nur räumliche, sondern auch personelle Aufstockung, so Braun weiter.

Interessierte können sich bei der Fachakademie für Sozialpädagogik auf der Homepage fachakademie-fuerth.de informieren.

Die Fachakademie ist übrigens eine Einrichtung der Diakoneo – ein Zusammenschluss der Diakonie Neuendettelsau und der Diak Schwäbisch Hall.