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7.12.2006 - Kinder, Jugend, Schulen

Mittagstisch im HSG

Für Schulleiter Dr. Herbert Meyerhöfer haben die kürzlich abgeschlossenen Baumaßnahmen das 110 Jahre alte Heinrich-Schliemann- Gymnasium (HSG) – wie er bei einem Pressetermin sagte – um mindestens 40 Jahre verjüngt. Er meinte damit die Einrichtung eines so genannten „Mittagsverpflegungszentrums“ (MVZ), das aus Mitteln des Bundesinvestitionsprogramms „Zukunft Bildung und Betreuung“ (IZBB) finanziert wurde, und die von der Stadt Fürth getragene Sanierung der Toiletten in diesem Bereich. Vor allem das MVZ und die zwei flott renovierten Räume, die aus der früheren Hausmeisterwohnung hervorgingen und nun für etwa 70 „Gäste“ Platz bieten, haben nach Worten von Meyerhöfer richtig toll eingeschlagen.

Die Schülerinnen und Schüler des Heinrich-Schliemann-Gymnasiums lassen sich Würstchengulasch mit Kartoffelpüree schmecken, das vom MVZ-Team um Irmgard Höfner ausgegeben wird.

Foto: Mittelsdorf

„Wir hatten zunächst Bedenken, dass das Angebot nicht richtig angenommen wird, da ja im Umkreis viele Möglichkeiten zur Verpflegung bestehen“, erzählte der Schulleiter. Doch jetzt kommen mittags im Durchschnitt 80 Schülerinnen und Schüler, um sich die für drei Euro angebotenen Mahlzeiten schmecken zu lassen.

„Durch den Nachmittagsunterricht sind es dienstags sogar 135, da müssen wir im Schichtbetrieb arbeiten“, fügt Sozialpädagogin Irmgard Höfner hinzu, die das Projekt leitet und dabei von vier bis fünf ehrenamtlich tätigen Helferinnen und Helfer aus der Elternschaft unterstützt wird.

Die Mittagsbetreuung im HSG ist nach Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung die erste abgeschlossene Maßnahme, die wegen der Einführung des achtstufigen Gymnasiums notwendig wurde. „Dieses Angebot muss an allen Schulen verfügbar sein“, sagte das Stadtoberhaupt. Zwar habe man eine Abdeckung von etwa 33 Prozent erreicht, ein weiterer Ausbau ist aber notwendig. Denn Jung ist, wie der HSG-Schulleiter, der Ansicht, dass der Nachmittagsunterricht weiter an Bedeutung gewinnt. „Wir werden um eine Einführung der Ganztagsbetreuung nicht herumkommen, wenn wir angesichts der gesellschaftlichen Wirklichkeit das Potenzial unserer Schülerinnen und Schüler wecken wollen“, ist sich Meyerhöfer sicher. Im Vergleich zu vielen anderen Ländern bestehe hier ein Nachholbedarf, was auch die PISA-Studie verdeutlicht hat.

Insgesamt investiert die Stadt nach Angaben von OB Jung in diesem Jahr 22 Millionen Euro in Schule und Bildung. Für die Umbauarbeiten im HSG mussten etwa 410 000 aufgebracht werden, 90 000 weniger als prognostiziert, wie Architekten Stefan Ender mitteilen konnte.

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