Das Mütterzentrum hat schon immer viele Anfragen nach allgemeiner Unterstützung von Familien erhalten. Kurzfristige Beratung in Krisen war möglich, aber keine kontinuierliche Hilfe. So kamen das Mütterzentrum, das Zentrum Aktiver Bürger und die Erziehungsberatungsstelle gemeinsam auf die Idee, Familienpatenschaften zu initiieren.
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(v.l.n.r.): Monika Wein (MüZe), Karin Hofmann (MüZe), Eva Aarma (Erziehungsberatung), Irene Mehringer-Demirkesenler (Erziehungsberatung) und Aline Liebenberg (ZAB).
Foto: Schuller |
Wie das vor sich geht? Freiwillige gehen ehrenamtlich in Familien, die Hilfe brauchen, und betätigen sich zum Beispiel als Babysitter, Hausaufgaben- Unterstützung für die Kinder, Haushalts-Organisator, Finanzberater oder erledigen Behördengänge.
Kurzum, die Paten stehen ihren Schützlingen mit Rat und Tat bei der Alltagsbewältigung zur Seite. So sollen nachbarschaftliche Netzwerke entstehen. Dabei werden die Freiwilligen je nach ihren Wünschen und Fähigkeiten eingesetzt und können zum Beispiel angeben, ob sie lieber mit jüngeren oder älteren Kindern zu tun hätten. Wichtig ist für Aline Liebenberg vom ZAB, dass der Einsatz zeitlich begrenzt ist und Hilfe zur Selbsthilfe leistet.
Die Interessenten werden zu Gesprächen eingeladen und ein ausführlicher Bogen erstellt, damit auch passende Menschen zusammenkommen können. Dann folgt eine Schnupperphase in der Familie. Dabei werden die Paten von Fachkräften betreut und erhalten Fortbildungen. Natürlich hat man auch das Recht, jederzeit wieder aufzuhören.
Inspiriert wurden die Familienpatenschaften von einem Projekt in Nürnberg, das seit über zwei Jahren erfolgreich läuft. Zudem machen die Großelterndienste, die das Mütterzentrum bereits organisiert, den Initiatoren Mut. Interessierte können sich gerne an das Mütterzentrum wenden (Karin Hofmann, Telefon 77 27 99) oder an das ZAB (Aline Liebenberg, Telefon 81 05 025). |