15.9.2009 - Kinder, Jugend, Schulen
elan schafft Berufsperspektiven

Während bayernweit das Angebot an Ausbildungsplätzen zurückgeht, verzeichnet die Stadt Fürth ein Plus von acht Prozent an neuen Lehrstellen. Erstmals bietet auch die städtische Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft elan Gmbh 16 jungen Menschen die Möglichkeit, sich als Koch, Maler oder Lackierer ausbilden zu lassen.

Um die richtigen Bewerber auszuwählen, mussten die Kandidaten in einem Vorstellungsgespräch und bei einem Tag Probearbeiten überzeugen.

Foto: Gaßner

Seit 1. September läuft das neue Vorzeigeprojekt „Ausbildung im Quartier“ (AiQ), das mit Geldern des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung gefördert wird; eine Ko-Finanzierung von zwölf Prozent übernimmt die Stadt.

AiQ richtet sich gezielt an jungen Menschen zwischen 16 und 27 Jahren, die wegen schulischer oder sozialer Probleme bisher auf dem Arbeitsmarkt keine Chance hatten. So sind sechs der 16 Azubis sogenannte Altbewerber, denen ein qualifizierender Einstieg in die Berufswelt bislang versagt geblieben ist. Um mögliche Defizite auszugleichen und die jungen Frauen und Männer fit für die Zukunft zu machen, erhalten die Auszubildenden zusätzlich Stütz- und Förderunterricht und absolvieren Betriebspraktika.

Ziel des Projektes ist, dass die 16 Kandidaten nach drei Jahren einen Berufsabschluss vorweisen können und sich mit ihrem Wissen und ihren Fertigkeiten aktiv an der Weiterentwicklung der westlichen Innenstadt beteiligen. So sollen während der Lehrzeit Sozialprojekte, die in Zusammenarbeit mit Innungen, dem Quartiersmanagement oder anderen Einrichtungen entwickelt wurden, umgesetzt werden.

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