21.1.2009 - Kinder, Jugend, Schulen
Unterstützung für Kooperationsklasse

Es ist ein einzigartiges Kooperationsmodell, das in Bayern seinesgleichen sucht. Seit 2002 lernen in der Pestalozzischule (Pesta) Grund- und Hauptschüler mit behinderten Kindern der Hallemann-Förderschule zusammen. Dank einer Spende aus der Treuhandstiftung „Kinderfonds“ des Unternehmens „Der Beck“ konnten nun die Lernbedingungen weiter verbessert werden.

In dem neu gestalteten Raum können die Kinder der Hallemannschule intensiv lernen oder sich beim Spielen entspannen.

Foto: Mittelsdorf

Dazu wurde eine frühere Dachkammer gleich gegenüber dem Klassenzimmer der Hallemannschüler umgebaut. In dem kleinen, aber hellen und farbenfrohen Raum findet nun Unterricht in Kleingruppen statt. Die Siebtklässler der Förderschule können auf diese Weise das Erlernte in Kursen intensivieren.

Die Initiative für die Maßnahme ging von Michael Amberger aus, dessen Tochter die Kooperationsklasse besucht. Er sprach die Stiftungsvorsitzende des „Kinderfonds“, Petra Beck, an, die sofort ihre Unterstützung zusagte. „Ich finde solche integrative Projekte sehr sinnvoll“, erklärte sie bei der offiziellen Einweihung des Lernzimmers, das auch mit einem PC ausgestattet ist. Als gebürtige Fürtherin habe sie sich besonders gefreut, helfen zu können.

Insgesamt 11000 Euro wurden für den Umbau aufgewendet. Zudem stellte Architekt Helmut Reck seine Leistungen unentgeltlich zur Verfügung. Die Realisierung der Maßnahme erfolgte in Zusammenarbeit mit der Gebäudewirtschaft der Stadt Fürth.

Für Oberbürgermeister Thomas Jung hat das Konzept, das gemeinsamen Unterricht in Fächern wie Sachkunde oder Musik und Kunsterziehung beinhaltet, Vorbildcharakter. Sowohl die Hallemannkinder als auch die Grund- und Hauptschüler profitierten davon. „Sie lernen, dass es normal ist, verschieden zu sein“, bringt es Pesta-Schulleiter Hans Peter Haas auf den Punkt.

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