Ende 2025 soll das baulich und konzeptionell runderneuerte Rundfunkmuseum wieder öffnen. Um die Wartezeit zu überbrücken, werden in diesem Jahr zwei Jubiläen gefeiert.

Auch wenn das Rundfunkmuseum derzeit wegen der umfangreichen Umbau- und Sanierungsarbeiten geschlossen ist, tut sich viel hinter den Kulissen. Denn nicht nur an der Neukonzeption des Hauses wird derzeit fleißig gearbeitet, sondern auch an einem Veranstaltungsprogramm anlässlich zweier ganz besonderer Jubiläen, die 2023 gefeiert werden wollen: 30 Jahre Rundfunkmuseum Fürth und 100 Jahre Rundfunk.

Harald Neubarth von der Kulturstiftung, Kulturreferent Benedikt Döhla und Philipp Knöchel, stellvertretender Museumleiter, (v. li.) mit der Konzerttruhe „Kuba Komet“. Foto: Gaßner

Bei einem Pressegespräch informierten Kultur- und Sozialreferent Benedikt Döhla und Philipp Knöchel, stellvertretender Museumsleiter, über den aktuellen Stand der Neugestaltung und Sanierung des 1946 erbauten Gebäudes, in dem zunächst die Direktion des Firma Grundig ansässig war. „Wir wollen hier ein Museum nationaler Bedeutung ins Leben rufen“, so Döhlas Vision. Entstehen soll ein inklusiver Ort, der zum Verweilen einlädt und eine Ausstellung, die auf moderne Präsentations- und Vermittlungsformen setzt.

„Die Geschichte Grundigs wird weiterhin dazu gehören und auch der Charakter des Hauses bleibt erhalten“, verspricht Knöchel. Allerdings wolle man weniger Exponate zeigen, dafür aber das Thema Hören mehr in den Fokus stellen und und etwa mit Seelenklängen, Soundgeflüster und Ohrenrauschen begreifbarer machen.

Doch bis Ende 2025 – so die aktuellen Planungen – die Eröffnung des baulich und konzeptionell runderneuten Hauses gefeiert werden darf, rücken die Museums-Verantwortlichen die diesjährigen Jubiläen in den Mittelpunkt. „Wir haben ein buntes Programm aufgelegt, das für jeden was bereithält“, berichtet Karin Heinzler, zuständig für das Fördermittelmanagement für das Rundfunkmuseum.

Los geht es am Donnerstag, 16. März, 19.30 Uhr, mit einem Harfen-Konzert im Rahmen der Reihe „Kunst vorm Bau“. Anschließend folgen unter anderem Outdoor-Führungen rund um das Thema Hören, Vorträge und zum Abschluss am Sonntag, 29. Oktober, ein großes Sound-Festival.

Aktuelle Informationen zum Programm und zum Umbaufortschritt gibt es unter rundfunk-museum.de.