Die Erhöhung der Schlüsselzuweisungen um 10,4 Prozent von rund 37,8 auf fast 41,8 Millionen Euro löst im Fürther Rathaus vorweihnachtliche Freude aus. Oberbürgermeister Thomas Jung dankt seinem Nürnberger Kollegen Uli Maly als Städtetagsvorsitzenden und dem bayerischen Finanzminister Markus Söder für das faire Verhandlungsergebnis, dass für viele bayerische Städte weitere finanzielle Entlastung bedeutet.
Die Tatsache, dass Erlangen mit rund 12 Prozent und Nürnberg mit knapp 22 Prozent noch höhere Finanzspritzen erhalten sei nachvollziehbar: „Die Stadt Fürth entwickelt sich in der Steuerkraft besser als die Nachbarkommunen, deshalb ist es auch konsequent, dass wir beim Finanzausgleich nicht im gleichen Ausmaß profitieren“, erklärt Jung und fährt fort: „Wir sind aber auch für die über zehnprozentige Steigerung außerordentlich dankbar, denn damit starten wir mit einem soliden Finanzpolster ins nächste Jahr und müssen uns vor etwaigen konjunkturellen Risiken weniger fürchten.“
Die strikte Sparpolitik werde die Stadt aber leider trotz dieser erfreulichen Zuweisung weiter begleiten. Stadtkämmerin Stefanie Ammon ergänzt, dass mit den 2,4 Millionen Euro Verbesserung gegenüber den Haushaltsansätzen auch aus ihrer Sicht mögliche Haushaltsrisiken im kommenden Jahr sehr gut abgesichert seien. Zugleich unterstreicht sie die Haltung des OB, nach der finanzpolitische Stabilität weiterhin die Prämisse kommunalpolitischen Handelns in der Kleeblattstadt bleiben müsse.
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