Immer wieder werden die Stadtführerinnen und Stadtführer der Tourist-Information bei Touren durch das Rathaus gefragt, aus welchem Holz denn der historische Sitzungssaal gearbeitet ist. Auf Bitte von Oberbürgermeister Thomas Jung nahm sich Heinz Hufnagel, Obermeister der Schreiner-Innung Fürth, zusammen mit seinen Kollegen Hermann Popp, stellvertretender Obermeister der Schreinerinnung, Karl-Heinz Kühl, ehemaliger Studienrat und Lehrer für Stilkunde, sowie Schreinermeister Günter Kurz der Sache an.
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Obermeister Heinz Hufnagel (li.) überreichte Karin Hirschmann-Schmidt von der Tourist-Information die Informationen über die Holzarten des Sitzungs- saals gemeinsam mit seinen Mitstreitern Hermann Popp, (re.) Karl-Heinz Kühl und Günter Kurz (2. v. re.). Foto: Kramer
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Sie untersuchten die aufwendigen Vertäfelungen, Verzierungen und den Boden des 1901 erbauten Saales und stellten fest, dass es sich bei dem verwendeten Holz zum größten Teil um die Spessart-Eiche handelt, einer Holzart die zu der damaligen Zeit das „bekannteste und beliebteste Holz“ war, wie Hufnagel erklärt. Die Füllungen der massiven Eichendecke bestehen dagegen aus Riegel-Esche, einem sehr seltenen Holz mit besonders interessanter Maserung.
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Vertäfelungen und Verzierungen – der Sitzungssaal hat aufwendige Holzarbeiten zu bieten. Foto: Altenberger
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Die wichtigen Erkenntnisse und Informationen der Fürther Schreinerexperten werden nun in die Rathaus-Touren der Tourist-Information einfließen. Wer möchte, kann sich bei den Führungen mit dem Titel „Blickpunkt Rathaus, Turm und Co.“ davon überzeugen.
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