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21.12.2016 - Stadtnachricht

Tolle Auszeichnung für den Fürther Friedhof

Der Hauptfriedhof der Kleeblattstadt in der Erlanger Straße zählt zu den schönsten in Deutschland. Was vielen Fürtherinnen und Fürthern ohnehin klar war, spiegelt sich nun auch in einer Auszeichnung wider. In dem von der Gesellschaft für Bestattung und Vorsorge mit Sitz in Hamburg ausgelobten Wettbewerb „Schönster Friedhof Deutschlands“ hat die Kleeblattstadt den siebten Platz erreicht. In der Jury saß unter anderem der frühere evangelische Landesbischof in Bayern, Johannes Friedrich.

Friedhofsleiter Norbert Wagner, Rechtsreferent Mathias Kreitinger und Standesamtsleiter Ralf Meyer (v. li.) stellten die neueste Gemeinschaftsgrabstätte auf dem Fürther Friedhof vor: das „Feld der Hoffnung“ mit 16 Plätzen à zwei Urnen, das komplett von der Verwaltung gepflegt wird. Foto: Wunder

Seit sechs Jahren ruft die Gesellschaft unter dem Titel „bestattungen.de-Awards“ bundesweit zur Teilnahme auf. Gute Chancen haben Begräbnisstätten, so heißt es, die „eindrucksvolle Architektur, moderne Grabstätten und naturreiche Erholungsplätze erfolgreich miteinander verbinden“. Mit den vielen Bäumen, Alleen, historischen Gebäuden und denkmalgeschützten Gräbern hatten die Fürther gepunktet.

Die Auszeichnung nahmen Rechts-, Ordnungs- und Umweltreferent Mathias Kreitinger, Ralf Meyer, Leiter des städtischen Standesamtes, und Friedhofsleiter Norbert Wagner zum Anlass, um bei einem Pressetermin über die aktuellen Entwicklungen und neue Bestattungsformen zu informieren.

Denn auch wenn der Friedhof bereits 130 Jahre alt sei, müsse man sich den Trends im Bestattungswesen anpassen, betonte Kreitinger. So wurde bereits ein zweites Grabfeld für muslimische Mitbürger eingerichtet. Eine weitere Entwicklung drückt sich deutlich in Zahlen aus: Nur noch 38 Prozent machen die klassischen Erdgrab-Bestattungen aus, der Rest sind Urnenbeisetzungen in den verschiedensten Formen. Meyer nennt als Gründe dafür die „wachsende Mobilität der Menschen, die Naturverbundenheit und der Wunsch nach pflegeleichten oder -freien Grabstätten.“

So bietet der Fürther Friedhof mittlerweile Bestattungen im Friedpark unter Bäumen, in einer Nische des Kolumbariums, in einem kleinen Biotop neben einem Weiher oder in anderen Gemeinschaftsfeldern an. Die Nachfrage ist groß. Und das, so Wagner, obwohl ein Erd- meist kostengünstiger sei, als ein Urnengrab. Doch viele Angehörige nähmen die höheren jährlichen Preise gerne in Kauf, da etwa bei Gemeinschaftsanlagen die Friedhofsverwaltung die Pflege übernimmt.

Von den gut 25 000 Begräbnisstätten auf dem Gelände stehen etwa 350 unter Denkmalschutz. Sie müssen erhalten werden, auch wenn die Inhaber das Grab längst aufgelassen haben. Um sie auch in Zukunft nutzen zu können, hat die Verwaltung bereits sieben von ihnen in Gemeinschaftsgrabstätten für Urnen umgewandelt. Als Neueste das sogenannte Feld der Hoffnung.

Der Trend hat übrigens auch Folgen: Obwohl die Bevölkerung in der Kleeblattstadt stetig wächst, füllt sich der Friedhof nicht weiter. Stattdessen tun sich Lücken in einst geschlossenen Feldern auf – nämlich dort, wo Gräber aufgelassen wurden und nicht wieder belegt werden können.       

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