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5.5.2003 - Stadtnachricht

Kläranlage und Kanalisation in Frauenhand

Für Gabriele Müller gibt es derzeit wichtigere Dinge, als die Frage nach der exakten Kilometerzahl des Fürther Kanalnetzes beantworten zu können. Anfang April hat sie die Leitung der Abteilung Stadtentwässerung im Tiefbauamt und damit die Verantwortung für Kläranlage, Kanalisation und Grundstücksentwässerung übernommen. Gründliches Einarbeiten ist für sie Pflicht. "Informationen aufnehmen, die eigenen 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Fürther Verwaltung kennen lernen, sich mit sämtlichen Abläufen vertraut machen, zugleich alle Vorgehensweisen hinterfragen und - wenn nötig und machbar - Abläufe auch verändern", lautet die Antwort auf die momentan wirklich wichtigen Dinge.

Der berufliche Werdegang der gebürtigen Berlinerin verlief abwechslungsreich: Parallel zum Bauingenieur-Studium an der Technischen Universität Berlin arbeitete sie in einem Ingenieurbüro für Prüfstatik und knüpfte dort erste Kontakte zur Verwaltung. 1992 schloss sie ihre Ausbildung zum höheren technischen Verwaltungsdienst ab. Anschließend ging es für eineinhalb Jahre in die Berliner Senatsverwaltung für Bau- und Wohnungswesen, wo sie sich als Gruppenleiterin für das östliche Stadtgebiet um Vorhaben von zentraler Bedeutung, allgemeines Bauordnungsrecht und Widerspruchsverfahren kümmerte. Anschließend war Gabriele Müller zwei Jahre lang als persönliche Mitarbeiterin des Abteilungsleiters Bauen und Wohnen im Tiefbauamt des Bezirksamtes Tiergarten unter anderem für die Gesamtbetreuung von Tief- und Hochbau des Potsdamer Platzes zuständig.

Dass vom Berliner Dialekt heute nicht mehr allzu viel zu hören ist, liegt vermutlich am Einfluss des Mittel- und Oberfränkischen, denn Ende 1995 zog Gabriele Müller aus privaten Gründen nach Fürth und leitete in Bamberg siebeneinhalb Jahre das Bauordnungsamt. "Es war genau der richtige Zeitpunkt für eine berufliche Neuorientierung", beschreibt die 41-Jährige ihre Motivation zum neuerlichen Wechsel. Der Reiz an der neuen, spannenden Materie und die Lust nach Veränderung rangieren noch vor der Gelegenheit, Arbeits- und Wohnort zusammenzulegen. Sie hat die Nachfolge von Gerhard Klein angetreten, der rund 30 Jahre die Geschicke der Fürther Stadtentwässerung geleitet hat.

Viel Zeit, ihr neues Aufgabengebiet in aller Ruhe kennen zu lernen, hat Gabriele Müller nicht. Denn Fürth steckt wie viele andere Städte auch mitten in der Jahrhundertaufgabe, die komplette Kanalisation wenn möglich zu sanieren oder zu erneuern. Die Erweiterung der Kläranlage, die im kommenden Jahr beginnen soll, ist dabei nur ein Mosaikstein. Das gesamte Leitungsnetz, sämtliche Betriebsanlagen wie zum Beispiel Regenüberläufe und Rückhaltebecken müssen in Stand gehalten und teilweise erneuert werden. So ist es kein Wunder, wenn "das Investitionsvolumen der Abteilung Stadtentwässerung derzeit von Jahr zu Jahr steigt", wie die neue Leiterin betont.

Gabriele Müller ist sich bewusst, dass sich viele der Arbeiten für den Bürger nur als Baustellen und somit als Verkehrsbehinderungen und Unruhequellen darstellen. Deshalb ist es für sie wichtig, den Fürtherinnen und Fürthern auch den Grund für diese Unannehmlichkeiten zu vermitteln: die Garantie einer sicheren, zuverlässigen und bezahlbaren Abwasserentsorgung - heute und in Zukunft.

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