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11.10.2005 - Stadtnachricht

Ehrenbriefe belohnen Engagement

Für ihr verdienstvolles Wirken haben Friedrich Beilhack, Eduard Helldörfer und Erich Kröner bei einer kleinen Feierstunde im Rathaus aus den Händen von Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung die Ehrenbriefe der Stadt Fürth erhalten. Die Auszeichnung wird an Persönlichkeiten verliehen, die sich in besonderem Maße für die Stadt und die Menschen einsetzten.

 

 

Wurden von Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung (re.) mit den Ehrenbriefen der Stadt Fürth ausgezeichnet, v. li.: Erich Kröner, Eduard Helldörfer und Friedrich Beilhack.

Foto: Mittelsdorf

In seiner Laudatio bezeichnete das Stadtoberhaupt Studiendirektor Friedrich Beilhack als eine Lehrerpersönlichkeit, die sich für „seine Schule“, das Hardenberg-Gymnasium, weit über das normale Maß eines Pädagogen hinaus engagiert. Zum Beispiel habe der von Schülern, Kollegen und Eltern geschätzte Pädagoge maßgeblichen Anteil daran, dass das denkmalgeschützte Gebäude in den vergangenen Jahren immer wieder renoviert und verschönert wurde. Bemerkenswert sei, dass es Beilhack immer wieder gelungen ist, Schülerinnen und Schüler zur Mitarbeit und Mithilfe an Wochenenden zu motivieren. Auf diese Weise, so Jung, konnten das Dachgeschoss des Pennals ausgebaut, der Turm renoviert, die Balkons und die Toiletten saniert, diverse Klassenräume umgebaut und der Durchbruch der Südterrasse zum Langhans-Park realisiert werden. Darüber hinaus sorgt Beilhack durch seinen Einsatz und sein Organisationstalent dafür, dass jedes Jahr Abi-Feiern für ehemalige Schülerinnen und Schüler durchgeführt werden und so die Verbundenheit der Absolventen mit dem Hardenberg-Gymnasium erhalten bleibt.

Den Journalisten Eduard Helldörfer bezeichnete Jung als einen Menschen, der sich eher im Verborgenen für das Gemeinwohl engagiert. Weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit habe er sich zum Beispiel sehr um die Partnerschaft mit Limoges verdient gemacht, indem er zwei Jahre vor Beginn der Städtekooperation nach Frankreich reiste und wichtige Kontakte knüpfte. Auch für das Jüdische Museum habe er sich stets eingesetzt und durch sein publizistisches Wirken die Entstehung und den Bau der Einrichtung unterstützt.

Stark macht sich Helldörfer nach Aussage des Stadtoberhauptes auch für das Fürther Krankenhaus. Dabei gelte sein Engagement besonders der Gesellschaft zur Förderung des Klinikums, die er im Bereich Öffentlichkeitsarbeit unterstützt. So habe er die Tombola beim Sommernachtsball 2004 mitorganisiert und sei Initiator der kürzlich erschienenen Beilage der Gesellschaft zur Förderung des Klinikums in den „Fürther Nachrichten“ gewesen. Auch die Sternsinger-Aktionen in Fürth Stadt und Landkreis unterstütze Eduard Helldörfer seit vielen Jahren.

Der Dritte im Bunde, Erich Kröner, erhielt die Ehrung, weil er – wie der OB sagte – „fast über drei Jahrzehnte hinweg Generationen von jungen Menschen in Fürth und eine ganze Schule geprägt hat“. 29 Jahre lang war der Oberstudiendirektor am Helene- Lange-Gymnasium (HLG) tätig, davon viele Jahre lang als Schulleiter. „Er hat entscheidenden Anteil daran, dass das HLG heute nicht nur in Insiderkreisen zu den bekanntesten Schulen in Bayern gehört“, sagte Jung.

Der engagierte Lehrer habe sich neben vielen anderen Aktivitäten zum Beispiel für die Schulund Städtepartnerschaften eingesetzt. Insgesamt wurden am HLG unter seiner Ägide acht Schulpartnerschaften für projektorientierten Gruppenaustausch etabliert. Zudem habe sich Erich Kröner um die Städtepartnerschaft mit Limoges und besonders mit dem Renfrewshire Council in Schottland verdient gemacht. Auch zur Jüdischen Gemeinde Fürth unterhalte die Schule auf beste Beziehungen. Dass sich die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums am Tannenplatz seit vielen Jahren mit dem Nationalsozialismus und der Judenverfolgung in besonderer Weise beschäftigen, und die Woche der Brüderlichkeit – eine der zentralen Veranstaltungen des deutschjüdischen Dialogs – im HLG gefeiert und von dort organisiert wird, sei – so Jung – vor allem auf das Engagement Kröners zurückzuführen. Das hatte unter anderem zur Folge, dass das Pennal die von der Aktion Courage/Berlin 2001 verliehene Auszeichnung „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ und den von der Gesellschaft für Menschenwürde verliehenen Dietrich-Bonhoeffer- Preis 2002 erhielt.

 

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