Panoramabild der Stadt Fürth, Link zur Startseite
Fürther Rathaus Wirtschaft Stadtentwicklung Leben in Fürth Tourismus eDienste
22.11.2005 - Stadtnachricht

Wiese der Goldenen Kleeblätter wächst

Jahrzehntelang haben sie ihre Freizeit geopfert und sich mit großem Engagement für das Gemeinwohl eingesetzt. Eine öffentliche Anerkennung erhielten jetzt Karl Albert, Rudi Hirschmann und Lothar Riechert aus den Händen von Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung: das Goldene Kleeblatt der Stadt Fürth.

Lothar Riechert, Rudi Hirschmann, OB Dr. Thomas Jung und Karl Albert (Hinten v.li.). Gertrud Riechert, Hannelore Hirschmann und Lotte Albert (Vorne v.li.).

Foto: Kramer


Dass die Fürtherinnen und Fürther eine ganz besondere Beziehung zu ihrem Wald haben, ist nach Jungs Worten nicht zuletzt ein Verdienst von Karl Albert und seiner rund 15-jährigen engagierten Tätigkeit als Sektionsführer Fürth der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. Mehr als 1000 Fachvorträge, Dia-Vorträge und Waldführungen zählen zu den beeindruckenden Leistungen des früheren Oberförsters und späteren Holzkaufmanns. Einen Namen habe sich Albert auch mit zahlreichen Publikationen wie dem zweibändigen Werk über die Entwicklung des Fürther Stadtwaldes seit dem Jahr 1021 gemacht. Die Stadt Fürth sicherte sich Alberts umfangreiches Fachwissen als Mitglied im Naturschutzbeirat. Zahlreiche Auszeichnungen, darunter das Verdienstkreuz am Band des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und die Bayerische Staatsmedaille für Verdienste um den Wald in Bayern, belegen laut OB Alberts Engagement.

Neben seinem Einsatz als Anwalt des Waldes gelte er auch als profunder Kenner der Fürther Heimatgeschichte, wovon Arbeiten über das Schulwesen in Burgfarrnbach, die Kirchengemeinden in Burgfarrnbach sowie in Veitsbronn und Puschendorf und der Freiwilligen Feuerwehr Unterfarrnbach zeugen. Verdienste, die die Stadt mit dem Goldenen Kleeblatt würdigte.

Die zweite Auszeichnung ging an Rudi Hirschmann, der fast zwei Drittel seiner Lebenszeit in den Dienst des Sports gestellt hat: fast 40 Jahre als Vorstandsmitglied des FSV Stadeln und davon seit über 30 Jahren als dessen Vorsitzender. Hirschmann kümmert sich nach Jungs Worten als „Mister FSV Stadeln“ nicht nur um ein reibungsloses Tagessgeschäft, sondern als gute Seele des Vereins auch um Probleme „seiner Mitglieder“ wie etwa fehlende Ausbildungs- oder Arbeitsplätze.

Der FSV Stadeln in seiner heutigen Form – mit rund 720 Mitgliedern in fünf Abteilungen – wäre undenkbar, so Jung, hätte Rudi Hirschmann nicht die unter seiner Verantwortung vorgenommenen Bautätigkeiten so glänzend über die Bühne gebracht: zwei Rasenplätze, einen Allwetterplatz mit Flutlicht, ein Kleinfeld, sechs Tennisplätze mit Pergola, den Umbau des Sportheims mit Gaststätte, zwei Wohnungen, zwei Kegelbahnen und sechs Umkleidekabinen, weiter einen Fitnessraum mit drei Umkleiden, den Jugendraum und die Befestigung des Parkplatzes. „Und das wichtigste: Alle Bauvorhaben wurden stets solide finanziert“, unterstrich das Stadtoberhaupt. Die Stadt Fürth profitiert von Hirschmanns Stär- ken durch dessen Engagement im Sportausschuss.

Bei allen Verdiensten und Auszeichnungen – mit dem Ehrenamtspreis des Deutschen Fußballbundes sowie der Verdienstnadel in Gold des Bayerischen Kandessportverbandes (BLSV), des Bayerischen Fußball-Verband (BFV) und des FSV Stadeln – sei Hirschmann stets bescheiden geblieben. Jung: „Ihr jahrzehntelanges Wirken für den Sport verdient eine Würdigung mit dem Goldenen Kleeblatt der Stadt Fürth.“ Der Dritte im Bunde, Lothar Riechert, ist in der Welt des Breitensports zu Hause – als Sportabzeichenprüfer, Kampfrichter im Bayerischen Leichtathletik-Verband und seit 1977 als Sportabzeichenreferent. „Vor allem Ihr Engagement als Referent erfordert ein hohes Maß an Idealismus und Zeit, denn Sie sind Ansprechpartner für rund 55 Sportabzeichenprüfer im BLSV Kreis 2 – Fürth“, betonte der Oberbürgermeister, der sich selbst regelmäßig den Fitnessanforderungen des Sportabzeichens stellt.

Unter Riecherts Ägide habe sich die Zahl der abgelegten Sportabzeichen verfünffacht – und damit auch die zu erledigende ehrenamtliche Arbeit: Kontrolle und Wertung der Teilnehmer-Prüfkarten, Registrieren der Leistungen in Verzeichnissen und Werbung und Weiterbildung neuer Sportabzeichenprüfer.

An rund 30 Tagen zwischen Mai und September steht Lothar Riechert als Sportabzeichenprüfer selbst auf dem Sportplatz. Damit alle Übungs- und Prüfungstage reibungslos funktionieren, erstellt er im Vorfeld in Zusammenarbeit mit dem Sportamt die Terminlisten. Im Sportabzeichen- Schulwettbewerb, der seit insgesamt rund 15 Jahren läuft, ist Lothar Riechert ebenfalls stark engagiert. Seinem Engagement sei es maßgeblich zu verdanken, dass die Kleeblattstadt bayernweit zu den „Spitzenreitern“ bei den Sportabzeichen gehöre, sagte das Stadtoberhaupt in seiner Laudatio.

zurueck Zurück Versendenversenden Druckendrucken
ImpressumAllg. DatenschutzinfoDatenschutz i. d. Fachbereichen
2024© Stadt Fürth
Sitemap Home Kontakt
Schnellsuche
erweiterte Suche