Ludwig Erhard, früherer Wirtschaftsminister und Bundeskanzler, hat nun auch in der „Ahnengalerie“ im Rathaus seinen Platz erhalten. Erhard, der 1897 in Fürth geboren wurde, ist längst als „Vater des Wirtschaftswunders“ in die Geschichtsbücher eingegangen. Die Stadt verlieh ihm zwar 1958 die Goldene Bürgermedaille, die Ehrenbürgerwürde wurde dem 1977 verstorbenen Politiker aber nicht zugedacht. Diese Fehlentscheidung versucht Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung jetzt auszugleichen: „Wir behandeln Ludwig Erhard wie einen Ehrenbürger.“
|
|
Evi Kurz, Vorsitzende des Ludwig-Erhard-Initiativkreises, Dr. Joachim Schmidt, CSU-Fraktionsvorsitzender, Markus Braun, SPD-Fraktionsvor-sitzender, Doris Baum und OB Dr. Thomas Jung (v. re.).
Foto: Kramer |
Im Jubiläumsjahr ehrt ihn die Stadt posthum mit einem Portrait, das sich nun in einer Reihe mit den Ehrenbürgern und Unternehmerpersönlichkeiten Grete und Gustav Schickedanz sowie Max Grundig befindet. Das eindruckvolle, in schwarz-weiß- Tönen gehaltene Gemälde hat die in Fürth lebende Künstlerin Doris Baum geschaffen, die auch für den Frauen-Kalender 2007 verantwortlich zeichnet.
Eine Straße und das neue Stadtmuseum wurden bereits nach Ludwig Erhard benannt; eine Büste befindet sich vor dem Wirtschaftsrathaus am Königsplatz. Ab sofort können ihn die Bürgerinnen, Bürger und Gäste der Stadt auch im Rathaus bewundern.
|