3.2.2022 - Stadtnachricht
Bilanz der ersten 100 Tage

Seit Oktober 2021 ist Benedikt Döhla als berufsmäßiger Stadtrat offiziell im Amt und verantwortet bei der Stadt Fürth die Bereiche Soziales, Kultur und Jugend mit insgesamt rund 750 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. 

Sozial-, Kultur- und Jugendreferent Benedikt Döhla berichtete im Rundfunkmuseum von seinen ersten 100 Tagen im neuen Amt. (Foto: Wunder)

Nach gut 100 Tagen zog der neue Amtsinhaber vor Kurzem eine erste Bilanz im Rundfunkmuseum. Ein Ort, den er mit Bedacht gewählt hatte. Denn das Haus wird in den nächsten Jahren eines der größten Projekte der Stadt Fürth im Bereich Kultur sein. Derzeit schon geschlossen soll bis Ende 2024 ein neu aufgestelltes, neu ausgerichtetes und komplett umgebautes Museum mit dem Schwerpunkt Hören entstehen, das, geht es nach dem Willen der Verantwortlichen, von nationaler Bedeutung sein wird. Der Bund hat bereits Fördermittel in Höhe von 4,5 Millionen Euro in Aussicht gestellt, weitere Fördermittel sind beim Kulturfonds Bayern (eine Million), der Bayerischen Landesstiftung (445 000 Euro) und der Landesstelle für Nichtstaatliche Museen (55 000 Euro) beantragt. 
Neben dem Thema Rundfunkmuseum hat Döhla aber auch viele andere Themen anzugehen. Er nennt im Bereich Kultur etwa die Kofferfabrik, wo es gelungen ist, den Erhalt am Standort für weitere vier Jahre zu sichern. "Bei den Haushaltsberatungen konnten wir zudem die Atelierförderung verstetigen", blickt er zurück. Es sei eine klare Vorgabe von Oberbürgermeister Thomas Jung, dass Fördermittel und Zuschüsse im Bereich nicht eingespart werden, freut sich Döhla. 
Im Bereich Soziales werden die Gespräche zur Betriebsübergabe des städtischen Stiftungsaltenheims an einen Wohlfahrtsverband vorangetrieben. Möglichst noch im ersten Quartal 2022 sollen die Verhandlungen zu einem Ergebnis führen.  
"Nach langem Prozess ist nun auch die Entscheidung gefallen, einen Jugendrat einzuführen", so Döhla zum Bereich Jugend. Zudem musste das Familienhaus Rosengarten abgewickelt werden. "Die Mietverträge sind unterschrieben und in 2023 oder 2024 können hier nun viele Dienste unter einem Dach zusammengeführt werden."
 
Bei seinem Ausblick berichtete der neue Referent unter anderem, dass die Gespräche mit dem Eigentümer und möglichen Mietern bzw. Nutzern des geplanten sozio-kulturellen Zentrums im Lokschuppen bereits weit gediehen seien. Die Besetzung der Theater-Intendanz, also die Nachfolge von Werner Müller, ist ein weiteres Thema, das Döhla derzeit beschäftigt: "Es ist eine große Herausforderung, hier die richtige Person zu finden – aber mein Ziel ist es, gemeinsam mit der Findungskommission dem Stadtrat im Juni oder spätestens Juli einen Besetzungsvorschlag zu unterbreiten."
 
Im Bereich Soziales steht der Neubau einer Obdachlosenunterkunft an. Das Ziel: "Es soll eine moderne Anlage mit Einzelzimmern entstehen." Während Döhla hier hofft, dass noch im laufenden Jahr ein Bauträger gefunden wird, kann der neue Pflegestützpunkt in der Alexanderstraße bereits in wenigen Monaten an den Start gehen. Die Fortführung der Koordinierten Stadtteilnetzwerke steht ebenso auf seiner To-do-Liste wie auch die Umsetzung der Zweckentfremdungs-Satzung sowie die Einführung eines Bündnisses für Pflege. 
 
Zur Aufgabe hat sich Döhla zudem gemacht, "die Auswirkungen der Klimapolitik auf die Bürgerinnen und Bürger, die nicht so viel Geld haben, im Auge zu behalten."
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