Das Sachgebiet Krippen und Kindertagesstätten soll ab Herbst zum Schulreferat wechseln – hierfür plädiert der Ältestenrat.

Nachdem das vorzeitige Ausscheiden der bisherigen Kultur-, Sozial- und Jugendreferentin Elisabeth Reichert zum 1. Oktober 2021 eine Diskussion über den künftigen Referatszuschnitt ausgelöst hatte, diskutierte der Ältestenrat der Stadt Fürth die Verteilung der Aufgabengebiete in der Sitzung vom Dienstag, 20. April. Mit breiter Mehrheit stimmte er dabei für die folgende Lösung:
Die Nachfolgerin oder der Nachfolger wird nur noch für die Bereiche Soziales und Kultur zuständig sein. Das komplette Sachgebiet Krippen und Kindertagesstätten wird dem Referat Schule, Bildung, Sport und Gesundheit – in persona Bürgermeister Markus Braun – zugeordnet. Damit wird das Referat Soziales, Jugend und Kultur um rund ein Drittel seiner bisherigen Beschäftigten und Aufgaben entlastet. 

Für Oberbürgermeister Thomas Jung ist dies aus zweierlei Gründen eine gute und zukunftsfähige Entscheidung: 
„Erstens versorgen wir damit die Kinder von der Krippe bis zum Schulabschluss und weiter beim Übertritt Schule-Beruf bis hin zur Erwachsenenbildung durch die Volkshochschule künftig in einem Referat. Dies schafft noch mehr Bildungsgerechtigkeit und der neue Zuschnitt erhält besondere Relevanz, wenn ab dem Jahr 2025 der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung auch für Grundschulkinder greift.
Zweitens: Auch das künftige Kultur- und Sozialreferat wird gestärkt, denn die Neuorganisation schafft neue Freiräume für die wichtigen kulturellen und sozialen Themen unserer Stadt. Damit wird auch dem Wunsch vieler Kulturschaffender nach mehr Bedeutung und Aufmerksamkeit für den Kultursektor Rechnung getragen.“

Für die Weichenstellung des Ältestenrats ist der Oberbürgermeister daher sehr dankbar; die letzte Entscheidung trifft der Stadtrat bis zum Amtsantritt der neuen Referentin oder des neuen Referenten.