Seit Mai 2008 ist Markus Braun Bürgermeister der Stadt Fürth und Referent für Schule, Bildung und Sport – seit 2020 zeichnet er zudem für den Themenbereich Gesundheit verantwortlich. Zahlreiche Projekte wurden in seiner bisherigen Amtszeit erfolgreich realisiert oder auf den Weg gebracht und vieles weiterentwickelt.
Das Bildungs- und Qualifikationsniveau für junge Menschen anzuheben und zu steigern, war von Beginn unter dem Leitmotiv „Keiner darf verloren gehen“ eines der obersten Ziele im Schulreferat. Doch auch die Erwachsenenbildung sah – und sieht – der ehemalige Lehrer und Leiter der Rosenschule unter dem Stichwort „lebenslanges Lernen“ als eine zentrale Schlüsselaufgabe an. Wichtige Triebfeder ist dabei das mittlerweile fest etablierte Bildungsbüro.
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Mit 170 interaktiven Tafeln in den Klassenzimmern, 1260 Lehrerdienstgeräten und über 2800 Schülerendgeräten ist die Stadt Fürth zusammen mit dem Ausbau der Infrastruktur auf einem guten Weg. Foto: Gaßner
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Auf das Rekordniveau von knapp 4700 ist die Anzahl der Betreuungsplätze im Schulbereich angewachsen, was mehr als eine Verdoppelung seit 2008 bedeutet. „Wir arbeiten bereits heute mit Hochdruck daran, den Rechtsanspruch auf Ganztag ab 2026 sowohl quantitativ als auch qualitativ gut zu erfüllen“, so Braun. Das neu geschaffene Amt für Kindertagesbetreuung und Ganztagesschule hat die Fertigstellung von vier weiteren Kindertagesstätten mit gesamt 318 neuen Plätzen fest im Fokus und wird überdies bis spätestens 2024 ein digitales Anmeldesystem für Betreuungsplätze starten.
Gewaltig sind auch die Investitionen in den Bildungsbereich: Weit über 150 Millionen Euro flossen in Neubau, Erweiterung und Sanierung von Schulgebäuden. Und man werde auch nicht nachlassen, unterstreicht der Bürgermeister. „Da liegen noch richtig große Aufgaben vor uns.“ Im Blickfeld stehen dabei der Neubau des Heinrich-Schliemann- und des Helene-Lange-Gymnasiums oder auch die geplanten Schulerweiterungen an zehn Grundschulstandorten sowie der Neubau einer Zentralmensa im Fürther Süden. Geplant ist hier auch der Neubau der Vobü-Hauptstelle im „Bildungscampus Südstadt“.
In allen Bildungseinrichtungen sieht Braun auch wichtige Motoren der Integration und dazu gehören auch die Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft Elan sowie die Volkshochschule (Vhs). Letztere bezeichnet er als „Leuchtturm der Erwachsenenbildung“ mit ihren Integrationskursen und dem breiten Angebot für lebenslanges Lernen: „Die soziale Schere in unserem Bildungssystem droht angesichts der aktuellen Herausforderungen weiter auseinander zu gehen – hier muss intensiv daran gearbeitet werden, Bildung und Teilhabe auch unter diesen Rahmenbedingungen für alle sicherzustellen und die durch die Pandemie entstandenen Defizite aufzuarbeiten“. So müssen die Schulen und Bildungseinrichtungen junge Menschen kompetent auf die Herausforderungen einer „Digitalen Gesellschaft“ in Gegenwart und Zukunft vorbereiten können. Zwei Millionen Euro an jährlichen Investitionen in diesem entscheidenden Zukunftsbereich machen deutlich, wie bedeutsam die Aufgabe der digitalen Transformation von Bildungsprozessen für die Zukunft der Stadt Fürth ist.
Erhöht wurde auch die Sportförderung für Vereine auf über 250 000 Euro pro Jahr und der Ausbau der Infrastruktur im Bereich Sport. Als „wichtige Meilensteine“ wertet der Referent neben der Eröffnung des Julius-Hirsch-Sportzentrums, die Sanierung der Turnhalle Kiderlinstraße und auch den Neubau der Dreifachturnhalle Seeackerschule, die noch im Herbst eröffnet werden soll. Ebenfalls im Gange ist die Errichtung eines Kunstrasenplatzes im Fürther Süden sowie die Planung für den Bau einer weiteren Dreifachturnhalle in Stadeln und einer Sechsfachturnhalle beim HLG. Das neue Amt für Sport- und Gesundheitsförderung wird das städtische Engagement in diesen Bereichen noch besser bündeln und weiter stärken.
All diese positiven Entwicklungen bei Schule, Bildung, Sport und Gesundheit seien aber auch dem großen ehrenamtlichen Engagement der Bürgerinnen und Bürger in der Kleeblattstadt zu verdanken. „Das Ehrenamt ist ein kostbarer Schatz, ohne den wir längst nicht so erfolgreich wären“, so Braun.
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