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Hier schreibt der Oberbürgermeister

12.9.2023

Liebe Fürtherinnen, liebe Fürther,

als am 23. September 1903 einige Fürther Fußballer im damaligen Gasthaus Balzer in der Gustavstraße eine Spielvereinigung gründeten, ahnte wohl niemand, welche Erfolgsgeschichte, welche Tradition sich daraus im deutschen Fußball entwickeln sollte.

Heute – 120 Jahre später – wissen es nicht nur die überzeugten Fans: drei Meistertitel 1914, 1926 und 1929, nach dem Zweiten Weltkrieg dann die Meisterschaft in der Oberliga Süd, Endrundenteilnahmen um die Deutsche Meisterschaft, von 1997 bis heute in der Zweiten Bundesliga, zwei Jahre mittlerweile auch in der Ersten. Weltmeisterspieler wie die Helden von Bern 1954 – Karl „Charly“ Mai und Herbert „Ertl“ Erhardt – kickten für die Nationalmannschaft, viele weitere Nationalspieler folgten.

Natürlich gab es in dieser langen Geschichte auch Durststrecken. Ich erinnere an die Zeit in der Landesliga – erst die Fusion mit dem TSV Vestenbergsgreuth 1996 rettete die Spielvereinigung damals vor dem Sturz in die sportliche Bedeutungslosigkeit. Dafür gebührt vor allem unsererm ehemaligen Präsidenten Helmut Hack ein großes Dankeschön!

Die Spielvereinigung Greuther Fürth ist auch heute einer der wenigen Vereine im Profifußball, die mit eher überschaubaren Mitteln auskommen müssen. Kein Vergleich mit den aktuellen Ligakonkurrenten wie Schalke, Hamburg oder Hertha BSC. Doch dieser Umstand hat bislang noch niemanden im Verein abgehalten, aus wenig ganz viel zu machen: Ganz viel Einsatz für eine gute Nachwuchsarbeit, ganz viel Engagement für die erfolgreiche Spielerentwicklung, ganz viel gute Händchen bei der Trainerauswahl und ganz viel Gespür, aus diesem Verein und dem altehrwürdigen Ronhof eine weiß-grüne Fußball-Heimat zu schaffen, die es wiederum auch nicht überall in Deutschland gibt. Und – auch das muss erwähnt werden – die SpVgg Greuther Fürth ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor mit über 80 Beschäftigten, zahlt viel Gewerbesteuer und ist einer der bundesweit bekanntesten Botschafter für unsere Stadt.

Die SpVgg, die SpVgg Greuther Fürth, das Kleeblatt ist nicht der größte, der beste, der reichste, der bekannteste, der spektakulärste Fußballverein. Aber: Er ist seit nunmehr 120 Jahren unser Verein, mit dem wir uns Wochenende für Wochenende freuen, mit dem wir zittern, über den wir uns manchmal ärgern und der uns schon viele unvergessene Momente der Begeisterung geschenkt hat.

Mein herzlicher Dank gilt allen, die an diesem besondern Jubiläum, das am Samstag, 23. September, mit dem Heimspiel gegen den Karlsruher SC gebührend gefeiert wird, mitgewirkt haben und mitwirken: dem Präsidenten, der Geschäftsführung, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den Trainern, den Mannschaften, den Sponsorinnen und Sponsoren, darunter besonders Conny Brandstätter für die Rettung des Ronhofs bis 2080, allen ehrenamtlichen und berufsmäßigen Unterstützern – und vor allem und ganz besonders unseren großartigen Fans in Fürth und aus der Region!

Auf die nächsten 120 Jahre in weiß-grün!

Ihr
Dr. Thomas Jung



Wenn Sie mit Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung in Kontakt treten möchten, schreiben Sie bitte einen Brief an:

Stadt Fürth
Bürgermeister- und Presseamt
Stichwort: Leserbrief
90744 Fürth

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