11.9.2008 - Kunst & Kultur
Ein viertel Jahrhundert Harmonie
Auch nach 25 Jahren sind die Jungen Fürther Streichhölzer so frisch wie eh und je. Am Beginn standen mit Gründerin Christel Opp eine begeisterte Cellistin und eine Reihe von begabten Instrumentalschülern. Es entwickelte sich ein Ensemble mit zahlreichen neuen Ideen und Projekten. 20 Jahre hat Opp die Streichhölzer geprägt, geleitet und immer weiter vorangebracht.

Die Jungen Fürther Streichhölzer feiern 25. Geburtstag

Die Jungen Fürther Streichhölzer in Aktion.

Foto: privat



Ergebnis war das Jugendsymphonie-Orchester der Stadt Fürth mit rund 80 bis 100 aktiven Mitgliedern aus der Kleeblattstadt und dem gesamten Großraum, das sich nicht nur durch die Qualität seiner musikalischen Darbietungen auszeichnet, sondern auch durch seinen herzlichen Umgang, denn die Gemeinschaft ist ein zentraler Aspekt des Orchesters.

Viele Musikerinnen und Musiker starten im Nachwuchsorchester, in dem sie erste Erfahrungen sammeln können. Ab etwa 14 Jahren besteht dann die Möglichkeit, zu „den Großen“ zu wechseln – ins Symphonieorchester.

Beide sind jährlich im Frühjahr, Herbst, vor Weihnachten sowie bei der Sommerserenade mit insgesamt vier großen Programmen zu hören. Einen besonders schönen Rahmen bietet dabei das Stadttheater. Herausragend war dort 2006 die Aufführung von Beethovens 9. Symphonie sowie in diesem Jahr das Cello-Konzert von Edward Elgar mit Solist Benjamin Kolb.

Daneben formierten sich aus den „Streichhölzern“ diverse Kammer-Ensembles. Das Kammerorchester „KlangLust!“ spielt neben anderen Engagements schon seit 16 Jahren das Neujahrskonzert in der Langenzenner Klosterkirche. Außerdem existieren Streichquartette und Bläserensembles, die zusätzliche Auftritte absolvieren.

Seit 2004 zeichnet Bernd Müller für die „Jungen Fürther Streichhölzer“ künstlerisch verantwortlich und leitet sie mit viel Feingefühl und Menschenkenntnis.

Alljährlich führen Konzertreisen das Ensemble ins Ausland. So finden sich Reisen in die USA, Österreich, Griechenland und Italien in der Streichhölzer-Historie, internationale Orchester-Workshops ebenso wie gemeinsame Projekte mit den Partnerstädten Marmaris und Limoges. 2006 wurde das große Holocaust-Stück „Hear our Voice“ in London, Fürth und Prag aufgeführt.

Unterstützung erfahren die „Streichhölzer“ von der Stadt, der Sparkasse, dem Bezirk Mittelfranken, privaten Sponsoren und der Musikschule Fürth. Hier herrschen ideale Probenbedingungen und hier ist auch das Büro der „Streichhölzer“ untergebracht.

Auf dieser soliden Basis wollen sie sich auch in den nächsten Jahren weiterentwickeln. Eine Neuerung wird es bereits im Herbst geben: Ein weiteres Orchester, das den bisweilen großen Sprung vom Nachwuchs- zum Symphonieorchester vereinfachen soll und sich dem leichteren symphonischen Repertoire widmen wird.

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