21.6.2010 - Kinder, Jugend, Schulen
"Fürth holt im Bereich Bildung auf"

„Fürth ist auf einem guten Weg in Sachen Bildung und nimmt eine günstige Entwicklung. Es ist aber noch Potenzial für Verbesserungen vorhanden.“ So lautet das Fazit von Oberbürgermeister Thomas Jung zur der aktuellen Bildungssituation in der Kleeblattstadt.

Die Grundschule am Kirchenplatz wird derzeit auf Vordermann gebracht und ist damit eine der 18 Schulen, die in den letzten acht Jahren in Fürth saniert oder neu gebaut wurden. Foto: Bidner-Wunder

Bei einem Pressetermin vor der Grundschule am Kirchenplatz, die derzeit saniert wird, erläuterte der Rathauschef, dass die Grundschulstandorte in Fürth nicht gefährdet seien. Zwar wachse die Zahl der Anmeldungen an den 14 Grundschulen nicht, ihr Niveau könne aber gehalten werden. Vorankommen möchte der OB noch bei der Übertrittszahl an weiterführende Schulen. Diese liegt für das Schuljahr 2007/2008 laut Bildungsbericht 2009 bei 54,3 Prozent.

Jung strebt mittelfristig 60 Prozent an. Erfreulich findet Jung die Tendenz bei den Hauptschulübertritten. Um 4,5 Prozent sank die Quote von 2004 bis 2007 und damit deutlich stärker als in den Nachbarstädten der Metropolregion. Bei den Gymnasien liegt Fürth (36,5 Prozent) noch hinter Nürnberg (37,9 Prozent), aber auch hier stieg die Zahl der Schülerinnen und Schüler um 1,6 Prozent, während sie in der Noris lediglich ein Plus von 0,2 Prozent verzeichnet.

Als weitere positive Entwicklung nannte der OB die forcierte Umsetzung der Mittelschulreform, den stetigen Ausbau des Ganztagesunterrichts sowie die individuelle Förderung in vielen Stadtteilen. Hier lobte er besonders Schulbürgermeister Markus Braun, der „energisch eine stetige Modernisierung des Fürther Schulwesens betreibt.“ Rektorin Claudia Meier-Niklis von der Grundschule am Kirchenplatz bestätigt, dass die Übertritte an weiterführende Schulen in den vergangenen Jahren gestiegen sind.

Wie wichtig das Thema Bildung in der Stadt ist, zeigen weitere Zahlen: Seit 2002 wurden 18 Schulen saniert oder neu gebaut, das sind zwei Drittel aller Bildungseinrichtungen. „Inklusive Fördergelder wurden damit über 100 Millionen Euro investiert, das ist die Hälfte des Investitionshaushalts“, unterstrich Jung. „Die Schülerinnen und Schüler sollen nicht nur von guten Lehrkräften unterrichtet werden, sondern sich auch in den Schulgebäuden wohl fühlen“.

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