Altspeiseöl-Sammlung ausgeweitet

Im Herbst 2018 ist sie als Pilotprojekt auf der Hardhöhe gestartet und war ein voller Erfolg. 2022 wurde die Sammlung von Altspeiseöl auf das gesamte Stadtgebiet ausgeweitet. Hierzu wurden in den einzelnen Stadtteilen insgesamt 16 Sammelautomaten aufgestellt sowie rund 62 000 spezielle grüne Mehrwegflaschen an alle Haushalte verteilt.

Altspeiseöl-Sammlung wird ausgeweitet

Walter Egelseer (li.) und Antonius Kaiser gewährten einen Blick ins Innere des Sammelautomaten und appellierten gleichzeitig an alle Fürtherinnen und Fürther, das umwelt-schonende Recyclingprojekt zu unterstützen. Foto: Willi Ebersberger

Fast tagtäglich stellt sich in Privathaushalten das Problem: Wohin mit den gebrauchten Fetten oder Speiseölen. Hier greift das umwelt- und klimaschützende und vom Bundesumweltministerium geförderte Pilotprojekt mit bundesweitem Vorbildcharakter. Die mit altem Speiseöl, Fetten oder auch Margarine gefüllten, kostenlosen Aufbewahrungsflaschen mit Schraubverschluss werden in den Sammelbehältern entsorgt. Wer eine Kunststoffflasche einwirft, erhält nach wenigen Sekunden eine neue, saubere Flasche zurück.

Das Altspeiseöl wird von der Firma Altfettrecycling Lesch abgeholt und zu wertvollem Bio-Diesel verarbeitet. Per Funk wird dabei dem Unternehmen der Füllstand des Containers gemeldet, versorgt wird dieser mit Solarstrom. Hierzu werden alle Automaten mit einem entsprechenden Modul auf dem Dach bestückt. Die verschmutzten Flaschen werden gereinigt und wiederverwendet. Ein Sammelautomat fasst 200 Flaschen.

„Das Verfahren schützt das Klima, schont aber auch die Abwasserleitungen und die Kläranlagen“, erklärt Projektleiter Walter Egelseer vom Amt für Abfallwirtschaft. Schon der Inhalt einer Sammelflasche reicht für eine 20-Kilometer-Fahrt mit Biotreibstoff.

Machen auch Sie mit! So funktioniert die Altspeiseöl-Sammlung

 

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